Schlagwort: Hardware

Womit fotografiere ich aktuell?

Dies ist ein Gedankenprotokoll all der Werkzeuge, die ich habe, um Fotos und Videos zu machen. In (Klammern) dahinter eine Einschätzung, wie oft ich diese verwende (sehr oft/oft/manchmal/selten/nie).

  • Kameras
    • Smartphone (oft)
    • Olympus E-PL7 (sehr oft)
    • Olympus OMD-EM10 (selten)
    • Insta360 Go2 (oft)
    • zwei Lomo Supersampler (nie)
    • Olympus kompakte Filmkamera µ (nie)
  • Objektive
    • 17mm, F2.8 (sehr oft)
    • 25mm, F1.8 (oft)
    • 45mm, F1.8 (manchmal)
    • 12-40mm, F2.8 (selten)

Wenn die Werkzeuge entsprechend ihrer Verwendungshäufigkeit gegliedert werden ergibt sich diese Reihenfolge:

  • Kamera: Olympus E-PL7 (sehr oft)
  • Objektiv: 17mm, F2.8 (sehr oft)
  • Kamera: Smartphone (oft)
  • Kamera: Insta360 Go2 (oft)
  • Objektiv: 25mm, F1.8 (oft)
  • Objektiv: 45mm, F1.8 (manchmal)
  • Objektiv: 12-40mm, F2.8 (selten)
  • Kamera: Olympus OMD-EM10 (selten)
  • Kamera: zwei Lomo Supersampler (nie)
  • Kamera: Olympus kompakte Filmkamera µ (nie)

Die Fragen, die sich für mich daraus ableiten sind:

  • Wie kommt diese Reihenfolge zustande?
  • Gibt es Dinge auf der Liste, die ich verkaufen kann?
  • Gibt es Dinge, die ich aufheben sollte, obwohl ich sie selten bis nie verwende?
  • Wie organisiere ich die Dinge geschickt, damit ich bei Reisen schnell, flexibel und vollständig unterwegs bin?

Bin ich jetzt voll ausgestattet?

Hintergrund

Zu Beginn meiner ernsthaften Fotografiezeit, so etwa vor einem Jahr, hatte ich keine Ahnung von Kameras und Objektiven. Ich kaufte ein gebrauchtes Set auf eBay-Kleinanzeigen mit der Canon 500D und zwei Zoom-Objektiven. Gleichzeitig begann ich auf Youtube viele Videos zu schauen, auf denen verschiedenste Kameras und Objektive vorgestellt wurden. Nach einigen Monaten konnte ich auch eine 85mm Festbrennweite von einem Freund ausleihen.

Nachdem ich nun etwas mehr wusste, vollzog ich meinen ersten Systemwechsel von Canon APS-C auf Olympus MFT. Mit diesem Wechsel musste ich mir auch neue Objektive kaufen, was ich dann auch das letzte halbe Jahr getan habe. Das ist dabei rausgekommen:

Meine Ausstattung

  • Olympus OM-D E-M 10
  • Lumix 20mm
  • Lumix 14-140mm
  • Olympus 45mm
  • Olympus Blitz

Antwort auf die Ausgangsfrage

Ja, ich habe nun das Gefühl, dass ich sehr gut ausgestattet bin. Die zwei Festbrennweiten im MFT-System sind sehr klein und handlich. Das Zoomobjektiv gibt mir eine etwas größere Flexibilität, wenn ich nur ein Objektiv mitnehmen will oder kann und deckt alle relevanten Brennweiten ab, die ich häufig verwende. Die genauen Vor- und Nachteile der einzelnen Objektive werde ich wohl in einem nachfolgenden Eintrag besprechen.

Ich habe ein Walimex 500mm Spiegelobjektiv gekauft. Und jetzt?

Natürlich habe ich erst nach meinem Kauf von der „Russentonne“ Walimex 500mm für 80€ die schlechten Kritiken online gelesen… Naja, so ist es manchmal. Vielleicht lerne ich davon und prüfe das nächste Mal, bevor ich kaufe.

Das Spiegelobjektiv mit einer Brennweite von 500mm sieht so aus:

Bild 1: Objektiv mit Adapter für MFT
Bild 2: Spiegelobjektiv Walimex 500mm

Die ersten Fotos damit wurden auch schon gemacht. Hier ein Beispielbild:

Bild 3: Das Schloss zu Heidelberg

Im Vergleich dazu ein Bild von der gleichen Position mit einem 20mm Objektiv:

Bild 4: Das Schloss in weiter Ferne

Die 500mm ermöglichen natürlich eine sehr starke Vergrößerung. Wenn man es aber tatsächlich sieht ist es umso beeindruckender. 

Bei der Bedienung gibt es einige Besonderheiten:

  • Da das Objektiv eine fixe Blende hat, können Belichtungseinstellungen nur über die Verschlusszeit und ISO eingestellt werden.
  • Durch die starke Vergrößerung ist ein Stativ notwendig, da das Bild aus der Hand geschossen meist verwackelt.
  • Das Objektiv hat keinen automatischen Fokus, also ist Handarbeit angesagt.

Ob ich es langfristig behalte und viele Fotos damit machen werden, weiß ich jetzt noch nicht. Mal schauen.

Ich habe einen Blitz gekauft. Und jetzt?

 Bisher konnte ich noch nicht so viel mit meinem Blitz (Olympus FL-36; gebraucht 40€) fotografieren wie ich wollte. Vor allem folgende Dinge möchte ich noch machen:

  • Bedienungsanleitung lesen
  • Für die Kamera passende Einstellung im Blitz finden
  • Weiter experimentieren

Was ich schon geschafft habe:

  • Passende Batterien für den Blitz finden
  • Den Blitz zum Laufen zu bringen
  • Ein paar Testbilder schießen

Folgende Testbilder sind auch schon entstanden. Leider habe ich die dazugehörige Einstellung nicht aufgeschrieben. Von daher bin ich so schlau, als wie zuvor. 

Aber, auch wenn ich nichts weiß, so hab ich doch eine Meinung zu den Testbildern. Hier ist sie:

Bild 1

In Bild 1 war der Blitz vermutlich leicht schräg ausgerichtet (~45°), so dass das Licht von oben kommt und die Tischlampe einen Schatten unten auf die Wand wirft.

Bild 2

 Bei Bild 2 war die Kamera noch falsch eingestellt, so dass dieses Bild überbelichtet ist. Der Blitz war vermutlich direkter auf die Tischlampe ausgerichtet.

Bild 3

 In Bild 3 habe ich es geschafft, die Verschlusszeit der Blende so anzupassen, dass die Tischlampe nicht mehr ganz so überbelichtet ist.

Bild 4

 Bei Bild 4 habe ich den Blitz um 90° angewinkelt und die Wand neben der Tischlampe angeblitzt. der Effekt ist seitlich einfallendes, indirektes Licht, das insgesamt natürlich nicht so hell ist, wie der direkte Blitz.

Welche Objektive brauche ich?

 Basierend auf diesem Video habe ich mich gefragt, welche Objektive ich wirklich brauche. Dieser Eintrag ist auch eine Erweiterung der Gedanken, die ich bereits hier formuliert habe.

Im Laufe meiner bisherigen Reisen habe ich bemerkt, dass ich Nerven für maximal 2 Objektive habe. Das Gewicht und die Zeit in der ich ein Objektiv nicht nutze, aber rumtragen muss, sind dabei die entscheidenden Faktoren.

Da ich nun einen Umstieg auf ein MicroFourThirds System beschlossen habe, müssen auch entsprechende neue Objektive gekauft werden. Diese zwei Objektive habe ich dafür im Blick (beide jeweils gebraucht für rund 140€ zu haben):

  • Panasonic Lumix G 25mm F1.7
  • Panasonic Lumix G Vario 45-150mm F4-5.6 

Mit diesen zwei Objektiven, einer Festbrennweite und einem Teleobjektiv, habe ich einige Bereiche abgedeckt, andere dafür bewusst offen gelassen. So entspricht die 25mm einem 50mm Objektiv in FullFrame-Äquivalenten und ist eine Portraitlinse, die nicht ganz so sehr zoomt wie die 85mm Linse. Das Teleobjektiv (entspricht einer 90 – 300mm) deckt weiter entfernte Bereiche ab, was vor allem für meine Vogelfotografie interessant sein wird. Was mir fehlt ist ein Weitwinkelobjektiv für große Landschaftsbilder. Ob mir das wirklich in meiner Fotografie fehlen wird kann nur der Verlauf der Zeit zeigen.

Was kaufe ich als nächstes (2)?

Besitz belastet. Dennoch macht es Spaß sich mit zukünftigen Anschaffungen zu beschäftigen. Und wie es so ist, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt, tuen sich immer wieder neue Perspektiven auf. So haben sich, rund zwei Monate nach meinen ersten Überlegungen, die Dinge wie folgt verändert:

  • Geräte mit einer fixen Linse sind nicht mehr interessant.
  • Es gibt eine Gebraucht-Foto-Platform (mpb.com), bei der man gebrauchtes Equipment in Zahlung geben kann, die ich vielleicht für meine Systemumstieg nutzen möchte.
  • Systemumstieg von Canon (DSLR, Sensor: APS-C) auf Panasonic (Mirrorless, Sensor: Micro Four Thirds)
  • Aktueller Kamerafavorit: Panasonic LUMIX G DMC-GX80

Der Hauptgrund für den Umstieg ist das Gewicht. Der Kamerabody von der GX80 ist nochmal 100g leichter als der meiner 500D. Außerdem sind die Objektive einer Micro Four Thirds Kamera 50% kleiner als die Objektive für eine Kamera mit Vollformatsensor. Ein geringeres Gewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit die Kamera mitzunehmen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht Bilder zu machen. Mit jedem Bild ist es auch wahrscheinlicher sich zu verbessern. Deshalb der Systemumstieg.

Mit der tatsächlichen Umsetzung des Systemwechsels werde ich mir noch etwas Zeit lassen. Vielleicht verändert sich in zwei Monaten der Ausblick ja wieder.

Wie archiviere ich meine Bilder und wie viel Speicher brauche ich dafür?

Meine Bilder sind momentan ohne Sicherung in einem Ordner auf meiner Festplatte. Es gab mal schwache Bestrebungen von mir sie auf Flickr oder Google Pictures zu sicher. Diese Ansinnen sind bisher im Sande verlaufen.  

In einem nächsten Schritt plane ich den aktuellen Stand auf eine externe Festplatte sichern. Um ehrlich zu sein, schätze ich meine Fotokunst aktuell noch nicht so hoch ein, dass ich viel in deren ewigen Erhalt investieren möchte. 

Um meinen Speicherbedarf abzuschätzen verwende ich folgende Annahmen:

  • 1 Tag fotografieren: ~4GB Speicherbedarf (für meine Canon 500D mit 15 MPix)
  • 45 Tage im Jahr gehe ich fotografieren (Sonntagsspaziergang)
  • +5 Tage Urlaubsfotografie pro Jahr
  • Preis externe Festplatte mit 1TB: ~50€

 Speicherbedarf pro Jahr [y] = Tage pro Jahr [d/y] * Speicherbedarf [GB]/Tag [d] = 50 d/y * 4 GB/d = 200 GB/y

Mit diesen 200 GB/y brauche ich 5 Jahre um 1 TB voll zu machen. Somit wären meine Kosten für die Speicherung 5€/Jahr. Das klingt jetzt nicht nach sehr viel… Vielleicht sollte ich doch öfters sichern und mir nicht so viele Gedanken um die Kosten machen.

Warum sollte ich meine Kamera reinigen?

Die kurze Antwort: sonst werden die Bilder dreckig. Das lässt sich anhand folgender Bilder erkennen.

Faser vor dem Sensor

Im ersten Bild hat sich eine schwarze Faser in die Kamera eingeschlichen. Es war eine Kunstfaser und könnte aus der Kameratasche oder vom Reinigungspinsel stammen. Entdeckt habe ich das auf mehr als 20 Bildern, leider erst nachdem ich zu Hause war. Interessanterweise gab es zwischendrin auch Bilder ohne die Faser. Ich vermute, sie wurde durch die Bewegung des Spiegels mal ins Bild und wieder raus bewegt.

Staub auf dem Sensor

Auf dem zweiten Bild habe ich mit einer langen Belichtungszeit (25s) gearbeitet und auch zu Hause erst die ganzen Bildartefakte, die vermutlich von Staubkörnern auf dem Sensor stammen, entdeckt. Auf einem kleinen Bildschirm oder stark komprimiert, wie hier im Blog, sind sie fast schon nicht mehr zu erkennen, weshalb ich einige von ihnen rot umkreist habe.

Jetzt, da ich weiß, dass ich meine Kamera reinigen muss, stellt sich die Frage, wie genau ich das mache. Das finde ich hoffentlich bald heraus.

Welches Zubehör brauche ich?

Außer der Kamera und den Objektivev gibt es noch sehr viel weiteres Zubehör, das käuflich erworben werden kann. Ich beginne mal damit aufzulisten, was ich schon habe und wie oft ich es verwende:

  • Stativ: war schon lange im Familienbesitz, wurde bisher immer in Phasen verwendet. Die letzten Jahre wenig bis gar nicht; im letzten Urlaub an 3 von 10 Tagen.
  • Filter: drei Filter sind in meinem Besitz, davon habe ich den UV-Filter dauerhaft als Linsen-Schutz. Der Polarisationsfilter fand im letzten halben Jahr etwa drei Mal Verwendung. Der dritte Filter wurde bisher noch nie benutzt.
  • Tragegurt aus Neopren, abnehmbar mit Steckschnalle: verwende ich fast immer, nehme den Gurt aber auch häufig ab, wenn ich nicht so viel um die Kamera herum haben will.
  • Canon Fototasche: ist ein bisschen groß zum dauerhaft herumtragen, dafür passt alles rein, was ich an Fotoequipment habe. 
  • Säuberungspinsel: wichtig, ich sollte öfters putzen.
  • Batteriegriff: bisher nicht verwendet

Kamera mit Objektiven und Zubehör

Des Weiteren habe ich bisher folgende Dinge entdeckt, die vielleicht eine Investition wert sind:

  • Clip-Halterung für Rucksackgurt: soll gut sein für einen schnellen Zugang zur Kamera, ohne dass man sie immer ein/auspacken muss; Beispiel.
  • Fotorucksack: bisher habe ich die Canon-Tragetasche in einen Rucksack getan. Auf Dauer ist wahrscheinlich ein eigener Fotorucksack angenehmer zu tragen.

Gefühlt bin ich momentan gut mit Zubehör versorgt und brauche erstmal nichts Neues. Die Erweiterung der Objektivsammlung wird in naher Zukunft Priorität haben. Und natürlich die Pflege und Reinigung der bestehenden Sammlung.

 

Was kaufe ich als nächstes?

Idealerweise verbessern sich im Laufe der Zeit meine fotografischen Fähigkeiten und es lohnt sich irgendwann, mein Werkzeug entsprechend anzupassen. Außerdem macht es Spaß nach neuen Kameras und Objektiven Ausschau zu halten, wobei klar ist, dass neues Werkzeug an sich nichts an meiner Fotografie ändert.
Ich schaue meist über eBay-Kleinanzeigen nach gebrauchten Geräten, so dass ich einen Eindruck über den Gebrauchtwarenmarkt habe. Momentan habe ich folgendes im Blick:
Beide Kameras haben den großen Vorteil, dass sie kleiner und entsprechend handlicher sind als eine Spiegelreflexkamera mit ihrem Objektiv. Trotzdem haben beide Kameras respektable Sensoren und somit eine gute bis sehr gute Bildqualität. Die Kameras sind beide noch relativ neu auf dem Markt, weshalb wohl etwas Zeit ins Land gehen muss, bis sie in einer Preisklasse landen (<500€), die ich mir leisten möchte.
  • Weitere Objektive für meine Canon 500D

 

Canon 24mm F2.8 Objektiv

Da ich bereits zwei Zoom-Objektiv besitze, wäre der nächste Schritt in ein Objektiv mit Festbrennweite zu investieren, wenn ich nicht das gesamte Kamerasystem wechseln möchte. Zwei Brennweiten habe ich bisher ins Auge gefasst, 50mm und 24mm. Das Objektiv mit 50mm wäre gut für Portraitfotografie, wobei es da wiederum zwei Preisklassen gibt. Das 50mm-Objektiv mit einer maximalen Blendenöffnung F1.8 für unter 100€ oder doch das F1.4 Objektiv für rund 230€. 

Das 24mm Objektiv würde einen ähnlichen Effekt haben wie die Kameras mit festem Objektiv haben und das Gesamtgewicht meiners Kamerasystems reduzieren. Das Objektiv für um die 100€ würde sich gut für die Straßenfotografie eignen, ein Genre, welches ich momentan mit meinem Smartphone abdecke.
Die Entscheidung, wie ich mich auf der Hardwareseite weiterentwickeln möchte, wird wohl erst in mittlerer Zukunft entschieden werden, wenn ich genauer weiß, was wie wo und wie viel ich fotografiere und wie viel ich tragen möchte.