Kategorie: Q&A

Was hat sich beim Umstieg von Canon zu Olympus verändert?

Eines der ersten Bilder mit der Olympus

In den rund 4 Wochen, seit ich von der Canon 500D auf die Olympus OM-D E-M10 umgestiegen bin, habe ich bereits rund 1500 Bilder gemacht. Mit der Canon habe ich für die gleiche Anzahl an Bildern 4 Monate gebraucht. Die vorherige Annahme, dass ich mit einer kleineren und handlicheren Kamera mehr Bilder mache hat sich also bewahrheitet. 

Was hat sich sonst so geändert?:

  • Einstellungen lassen sich leichter verändern, weil ein zweites Einstellrad (mit dem Daumen zu bedienen) hinzugekommen ist.
  • Aktuell stehen mir weniger Objektive zur Verfügung. Genau gesagt nur 1, im Vergleich zu den 4 (2 eigene + 2 geliehene) bei der Canon. 
  • Da die Olympus eine spiegellose Kamera ist, kann man direkt über den Bildschirm den Bildausschnitt wählen und muss nicht immer durch den Sucher schauen.

Mini-Zwischenfazit:

Der Wechsel macht sich bisher ganz gut und mit einer (langsam) wachsenden Objektivsammlung wird auch mehr Varianz in die Bilder kommen.

Wofür steht „HDR“?

 Wikipedia hat eine gute Antwort auf diese Frage. HDR steht dabei für „High Dynamic Range“.

Für mich ist vor allem folgendes wichtig: ein HDR-Bild ist eine Kombination aus mehreren Bildern, die unterschiedlich belichtet sind. Ziel dieser Stapelung ist eine Vermeidung von Über- und Unterbelichtung im Bild. Im Folgenden zwei Beispiele:

Bild (1) ohne HDR

Bild (1) wurde so belichtet, dass die Details außerhalb des Fensters gut zu erkennen sind. Dadurch wurde der Innenraum unterbelichtet und ist sehr dunkel.

Bild (2) mit HDR

Bild (2) besteht aus Bild (1) und einem weiteren Bild, in dem der Innenraum besser belichtet ist. So können in beiden Bereiche (innen/außen) gleichermaßen gut erkannt werden.

Die HDR-Funktion ist in vielen modernen Smartphones implementiert, so dass relativ einfach durchgängig gut belichtete Fotos gemacht werden können.

Sind die Kosten angemessen für den Spaß?

Die bisherige Kosten belaufen sich auf 325 €. Die Frage stellt sich, ob diese Kosten angemessen sind für den Spaß, der dabei rumkommt. Rückblickend auf das letzte halbe Jahr habe ich bisher rund 20x meine SD-Karte von 4 GB voll und 3.365 Bilder gemacht. Das entspricht in etwa auch 20 Tage, an denen ich bewusst die Kamera mitgenommen und fotografiert habe. Daraus folgt:

325 € / 20 Tage = 16,25 €/Tag

In Bildern gesprochen lautet die Rechnung wie folgt:

325 € / 3.365 Bilder = 0,097 €/Bild

Das klingt noch nach ein bisschen viel. Denn theoretisch hätte ich ja die gleichen Bilder auch mit meinem Smartphone machen können, das ich schon besaß. Auch hätte es einen Systemwechsel nicht unbedingt benötigt. 

Dennoch komme ich zu dem Schluss, dass sich die Kosten bisher gelohnt haben. 

Ohne diese Investition wären folgende Effekte nicht eingetreten: 

  • eine konstante Auseinandersetzung mit dem Thema „Fotografie“
  • dieser Blog
  • meine Webseite
  • meine für 2021 geplanten Kalender als Geschenk für alle, die ich schon lange nicht beschenkt habe
  • meine Bekanntschaft mit uuzy024 

Es sind also nicht alleine die gemachten Bilder, die den Spaß bestimmen. 

Hinzu kommt, dass mit jedem weiteren geschossenen Bild, die Durchschnittskosten pro Bild sinken. Wobei, ich möchte ja noch ein weiteres Objektiv…

Wie viel Geld habe ich für die Fotografie bisher ausgegeben?

Neues mFT-System: die Olympus OM-D E-M10

Nun habe ich in meiner kurzen Zeit als Fotograf meinen ersten Systemwechsel hinter mir. Was hat nun der ganze Spaß gekostet? Das ist im nachfolgenden, unterteilt in Ausgaben und Einnahmen, dokumentiert:

  Ausgaben (Summe: 560€): 

  • 270€ Canon 500D Set
  • 15€ Lomografie, ActionSampler
  • 125€ Olympus OM-D E-M10
  • 150€ 20mm, F1.7

Einnahmen (Summe: 235€): 

  • 235€ Canon 500D Set

Saldo:  325€

 Alle Zahlen beziehen sich auf den Oktober 2020. Zukünftige Investitionen finanziere ich über eine Art „Taschengeld“ wobei ich mir monatlich 40€ als Taschengeld für die Fotografie auszahle/anspare und so die nächste Anschaffung finanziere. So kann ich vermutlich im ersten Quartal 2021 ein zusätzliches Objektiv für mein neues mFT-System kaufen. 

Eine aktuelle Liste meines Equipments findet sich übrigens hier.

Welche Objektive brauche ich?

 Basierend auf diesem Video habe ich mich gefragt, welche Objektive ich wirklich brauche. Dieser Eintrag ist auch eine Erweiterung der Gedanken, die ich bereits hier formuliert habe.

Im Laufe meiner bisherigen Reisen habe ich bemerkt, dass ich Nerven für maximal 2 Objektive habe. Das Gewicht und die Zeit in der ich ein Objektiv nicht nutze, aber rumtragen muss, sind dabei die entscheidenden Faktoren.

Da ich nun einen Umstieg auf ein MicroFourThirds System beschlossen habe, müssen auch entsprechende neue Objektive gekauft werden. Diese zwei Objektive habe ich dafür im Blick (beide jeweils gebraucht für rund 140€ zu haben):

  • Panasonic Lumix G 25mm F1.7
  • Panasonic Lumix G Vario 45-150mm F4-5.6 

Mit diesen zwei Objektiven, einer Festbrennweite und einem Teleobjektiv, habe ich einige Bereiche abgedeckt, andere dafür bewusst offen gelassen. So entspricht die 25mm einem 50mm Objektiv in FullFrame-Äquivalenten und ist eine Portraitlinse, die nicht ganz so sehr zoomt wie die 85mm Linse. Das Teleobjektiv (entspricht einer 90 – 300mm) deckt weiter entfernte Bereiche ab, was vor allem für meine Vogelfotografie interessant sein wird. Was mir fehlt ist ein Weitwinkelobjektiv für große Landschaftsbilder. Ob mir das wirklich in meiner Fotografie fehlen wird kann nur der Verlauf der Zeit zeigen.

Was kaufe ich als nächstes (2)?

Besitz belastet. Dennoch macht es Spaß sich mit zukünftigen Anschaffungen zu beschäftigen. Und wie es so ist, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt, tuen sich immer wieder neue Perspektiven auf. So haben sich, rund zwei Monate nach meinen ersten Überlegungen, die Dinge wie folgt verändert:

  • Geräte mit einer fixen Linse sind nicht mehr interessant.
  • Es gibt eine Gebraucht-Foto-Platform (mpb.com), bei der man gebrauchtes Equipment in Zahlung geben kann, die ich vielleicht für meine Systemumstieg nutzen möchte.
  • Systemumstieg von Canon (DSLR, Sensor: APS-C) auf Panasonic (Mirrorless, Sensor: Micro Four Thirds)
  • Aktueller Kamerafavorit: Panasonic LUMIX G DMC-GX80

Der Hauptgrund für den Umstieg ist das Gewicht. Der Kamerabody von der GX80 ist nochmal 100g leichter als der meiner 500D. Außerdem sind die Objektive einer Micro Four Thirds Kamera 50% kleiner als die Objektive für eine Kamera mit Vollformatsensor. Ein geringeres Gewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit die Kamera mitzunehmen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht Bilder zu machen. Mit jedem Bild ist es auch wahrscheinlicher sich zu verbessern. Deshalb der Systemumstieg.

Mit der tatsächlichen Umsetzung des Systemwechsels werde ich mir noch etwas Zeit lassen. Vielleicht verändert sich in zwei Monaten der Ausblick ja wieder.

Wie archiviere ich meine Bilder und wie viel Speicher brauche ich dafür?

Meine Bilder sind momentan ohne Sicherung in einem Ordner auf meiner Festplatte. Es gab mal schwache Bestrebungen von mir sie auf Flickr oder Google Pictures zu sicher. Diese Ansinnen sind bisher im Sande verlaufen.  

In einem nächsten Schritt plane ich den aktuellen Stand auf eine externe Festplatte sichern. Um ehrlich zu sein, schätze ich meine Fotokunst aktuell noch nicht so hoch ein, dass ich viel in deren ewigen Erhalt investieren möchte. 

Um meinen Speicherbedarf abzuschätzen verwende ich folgende Annahmen:

  • 1 Tag fotografieren: ~4GB Speicherbedarf (für meine Canon 500D mit 15 MPix)
  • 45 Tage im Jahr gehe ich fotografieren (Sonntagsspaziergang)
  • +5 Tage Urlaubsfotografie pro Jahr
  • Preis externe Festplatte mit 1TB: ~50€

 Speicherbedarf pro Jahr [y] = Tage pro Jahr [d/y] * Speicherbedarf [GB]/Tag [d] = 50 d/y * 4 GB/d = 200 GB/y

Mit diesen 200 GB/y brauche ich 5 Jahre um 1 TB voll zu machen. Somit wären meine Kosten für die Speicherung 5€/Jahr. Das klingt jetzt nicht nach sehr viel… Vielleicht sollte ich doch öfters sichern und mir nicht so viele Gedanken um die Kosten machen.

Warum sollte ich meine Kamera reinigen?

Die kurze Antwort: sonst werden die Bilder dreckig. Das lässt sich anhand folgender Bilder erkennen.

Faser vor dem Sensor

Im ersten Bild hat sich eine schwarze Faser in die Kamera eingeschlichen. Es war eine Kunstfaser und könnte aus der Kameratasche oder vom Reinigungspinsel stammen. Entdeckt habe ich das auf mehr als 20 Bildern, leider erst nachdem ich zu Hause war. Interessanterweise gab es zwischendrin auch Bilder ohne die Faser. Ich vermute, sie wurde durch die Bewegung des Spiegels mal ins Bild und wieder raus bewegt.

Staub auf dem Sensor

Auf dem zweiten Bild habe ich mit einer langen Belichtungszeit (25s) gearbeitet und auch zu Hause erst die ganzen Bildartefakte, die vermutlich von Staubkörnern auf dem Sensor stammen, entdeckt. Auf einem kleinen Bildschirm oder stark komprimiert, wie hier im Blog, sind sie fast schon nicht mehr zu erkennen, weshalb ich einige von ihnen rot umkreist habe.

Jetzt, da ich weiß, dass ich meine Kamera reinigen muss, stellt sich die Frage, wie genau ich das mache. Das finde ich hoffentlich bald heraus.

Welches Zubehör brauche ich?

Außer der Kamera und den Objektivev gibt es noch sehr viel weiteres Zubehör, das käuflich erworben werden kann. Ich beginne mal damit aufzulisten, was ich schon habe und wie oft ich es verwende:

  • Stativ: war schon lange im Familienbesitz, wurde bisher immer in Phasen verwendet. Die letzten Jahre wenig bis gar nicht; im letzten Urlaub an 3 von 10 Tagen.
  • Filter: drei Filter sind in meinem Besitz, davon habe ich den UV-Filter dauerhaft als Linsen-Schutz. Der Polarisationsfilter fand im letzten halben Jahr etwa drei Mal Verwendung. Der dritte Filter wurde bisher noch nie benutzt.
  • Tragegurt aus Neopren, abnehmbar mit Steckschnalle: verwende ich fast immer, nehme den Gurt aber auch häufig ab, wenn ich nicht so viel um die Kamera herum haben will.
  • Canon Fototasche: ist ein bisschen groß zum dauerhaft herumtragen, dafür passt alles rein, was ich an Fotoequipment habe. 
  • Säuberungspinsel: wichtig, ich sollte öfters putzen.
  • Batteriegriff: bisher nicht verwendet

Kamera mit Objektiven und Zubehör

Des Weiteren habe ich bisher folgende Dinge entdeckt, die vielleicht eine Investition wert sind:

  • Clip-Halterung für Rucksackgurt: soll gut sein für einen schnellen Zugang zur Kamera, ohne dass man sie immer ein/auspacken muss; Beispiel.
  • Fotorucksack: bisher habe ich die Canon-Tragetasche in einen Rucksack getan. Auf Dauer ist wahrscheinlich ein eigener Fotorucksack angenehmer zu tragen.

Gefühlt bin ich momentan gut mit Zubehör versorgt und brauche erstmal nichts Neues. Die Erweiterung der Objektivsammlung wird in naher Zukunft Priorität haben. Und natürlich die Pflege und Reinigung der bestehenden Sammlung.

 

Was heißt es ein Element „freizustellen“?

Es gibt verschiedene Methoden eine Bildkomposition zu gestalten. Eine davon ist das „Freistellen“ von Elementen im Bild. Durch das Freistellen wird etwas hervorgehoben und der Blick des Betrachters wird entsprechend gelenkt. Auch hilft es in komplizierten Kompositionen ein wenig Ordnung in das Bild zu bekommen.

Hier folgt nun ein Beispiel:

Laterne zwischen Ampeln und Kränen

 

In diesem Bild wurde das Element „Straßenlaterne“ von all den anderen Elementen im Bild freigestellt und rückt somit ins Zentrum des Interesses. Durch die Freistellung schneidet die Straßenlaterne im oberen Drittel keine der sechs Kräne und wird auch sonst nicht von Ampeln oder sonstigen Kabeln gekreuzt. Dies gelang durch die entsprechende Positionierung des Fotografen.