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  • Wie archiviere ich meine Bilder und wie viel Speicher brauche ich dafür?

    Meine Bilder sind momentan ohne Sicherung in einem Ordner auf meiner Festplatte. Es gab mal schwache Bestrebungen von mir sie auf Flickr oder Google Pictures zu sicher. Diese Ansinnen sind bisher im Sande verlaufen.  

    In einem nächsten Schritt plane ich den aktuellen Stand auf eine externe Festplatte sichern. Um ehrlich zu sein, schätze ich meine Fotokunst aktuell noch nicht so hoch ein, dass ich viel in deren ewigen Erhalt investieren möchte. 

    Um meinen Speicherbedarf abzuschätzen verwende ich folgende Annahmen:

    • 1 Tag fotografieren: ~4GB Speicherbedarf (für meine Canon 500D mit 15 MPix)
    • 45 Tage im Jahr gehe ich fotografieren (Sonntagsspaziergang)
    • +5 Tage Urlaubsfotografie pro Jahr
    • Preis externe Festplatte mit 1TB: ~50€

     Speicherbedarf pro Jahr [y] = Tage pro Jahr [d/y] * Speicherbedarf [GB]/Tag [d] = 50 d/y * 4 GB/d = 200 GB/y

    Mit diesen 200 GB/y brauche ich 5 Jahre um 1 TB voll zu machen. Somit wären meine Kosten für die Speicherung 5€/Jahr. Das klingt jetzt nicht nach sehr viel… Vielleicht sollte ich doch öfters sichern und mir nicht so viele Gedanken um die Kosten machen.

  • Wie verhindere ich überbelichtete Bilder?

    Mir ist es in letzter Zeit häufiger passiert, dass ich Bilder überbelichtet habe. Das führt dazu, dass keine Details mehr im überbelichteten Bereich zu sehen sind. Meist ist dieser Bereich der Himmel, der sehr hell im Vergleich zum restlichen Bild ist. Hier ein Beispiel von einem überbelichteten Bild.

    Bild 1: überbelichtet.

    Die rechte Seite vom Bild ist überbelichtet und es sind keine Details mehr in den Wolken erkennbar.

    Zu lösen ist diese Problem relativ einfach mit der Kamerafunktion „Belichtungskorrektur“, bei der man Stufenweise das Bild heller (+) oder dunkler (-) machen kann. 

    Symbol für Belichtungskorrektur
     

    In der Nachbearbeitung ist auch noch eine Korrektur der Belichtung möglich, wobei, wenn es schon zu hell aufgenommen wurde, dann ist meistens nicht mehr viel zu retten.

    Hier ein etwas dunkleres Bild vom gleichen Motiv, das mehr Details in den Wolken erkennen lässt. 

    Bild 2: gleiches Motiv mit Belichtungskorrektur.

     Der linke Teil wird nun insgesamt etwas dunkler, ist aber noch nicht ganz im Schwarzen versunken und lässt sich mit entsprechenden Nachbearbeitungstricks wieder ein wenig aufhellen, so es denn gewünscht ist.

     

  • Bildkritik: Leere Straße

    Heidelberg, neben dem Hauptbahnhof // August 2020 // Sommermorgen

    Das Bild:

    Der Einstieg in das Bild geschieht über die S-Kurve der Straße vorne links. Entlang der Straße finden sich wiederholt Elemente, die drei Mal vorkommen. So gibt es zwei Dreiergruppen von Pfosten, die drei Säulen des Backsteingebäudes und die Rückseite von drei Straßenschildern. Kommt man an das Ende der Straße, so wird das Bild voller und füllt sich mit Ampeln, Gebäuden, einem Auto und Sonnenschein. Diese Fülle im Hintergrund kontrastiert den „negativen Raum“ bzw. die Leere im vorderen Teil des Bildes und bringt das Bild in ein spannendes Gleichgewicht.

    Die Umstände:

    Es war früh am Morgen und die Straßen waren leer. In der Sonne wurde es aber schnell warm. Deshalb war es angenehmer vom Schatten aus die Sonnenstrahlen der Seitenstraße zu fotografieren.

  • Warum sollte ich meine Kamera reinigen?

    Die kurze Antwort: sonst werden die Bilder dreckig. Das lässt sich anhand folgender Bilder erkennen.

    Faser vor dem Sensor

    Im ersten Bild hat sich eine schwarze Faser in die Kamera eingeschlichen. Es war eine Kunstfaser und könnte aus der Kameratasche oder vom Reinigungspinsel stammen. Entdeckt habe ich das auf mehr als 20 Bildern, leider erst nachdem ich zu Hause war. Interessanterweise gab es zwischendrin auch Bilder ohne die Faser. Ich vermute, sie wurde durch die Bewegung des Spiegels mal ins Bild und wieder raus bewegt.

    Staub auf dem Sensor

    Auf dem zweiten Bild habe ich mit einer langen Belichtungszeit (25s) gearbeitet und auch zu Hause erst die ganzen Bildartefakte, die vermutlich von Staubkörnern auf dem Sensor stammen, entdeckt. Auf einem kleinen Bildschirm oder stark komprimiert, wie hier im Blog, sind sie fast schon nicht mehr zu erkennen, weshalb ich einige von ihnen rot umkreist habe.

    Jetzt, da ich weiß, dass ich meine Kamera reinigen muss, stellt sich die Frage, wie genau ich das mache. Das finde ich hoffentlich bald heraus.

  • Welches Zubehör brauche ich?

    Welches Zubehör brauche ich?

    Außer der Kamera und den Objektivev gibt es noch sehr viel weiteres Zubehör, das käuflich erworben werden kann. Ich beginne mal damit aufzulisten, was ich schon habe und wie oft ich es verwende:

    • Stativ: war schon lange im Familienbesitz, wurde bisher immer in Phasen verwendet. Die letzten Jahre wenig bis gar nicht; im letzten Urlaub an 3 von 10 Tagen.
    • Filter: drei Filter sind in meinem Besitz, davon habe ich den UV-Filter dauerhaft als Linsen-Schutz. Der Polarisationsfilter fand im letzten halben Jahr etwa drei Mal Verwendung. Der dritte Filter wurde bisher noch nie benutzt.
    • Tragegurt aus Neopren, abnehmbar mit Steckschnalle: verwende ich fast immer, nehme den Gurt aber auch häufig ab, wenn ich nicht so viel um die Kamera herum haben will.
    • Canon Fototasche: ist ein bisschen groß zum dauerhaft herumtragen, dafür passt alles rein, was ich an Fotoequipment habe. 
    • Säuberungspinsel: wichtig, ich sollte öfters putzen.
    • Batteriegriff: bisher nicht verwendet

    Kamera mit Objektiven und Zubehör

    Des Weiteren habe ich bisher folgende Dinge entdeckt, die vielleicht eine Investition wert sind:

    • Clip-Halterung für Rucksackgurt: soll gut sein für einen schnellen Zugang zur Kamera, ohne dass man sie immer ein/auspacken muss; Beispiel.
    • Fotorucksack: bisher habe ich die Canon-Tragetasche in einen Rucksack getan. Auf Dauer ist wahrscheinlich ein eigener Fotorucksack angenehmer zu tragen.

    Gefühlt bin ich momentan gut mit Zubehör versorgt und brauche erstmal nichts Neues. Die Erweiterung der Objektivsammlung wird in naher Zukunft Priorität haben. Und natürlich die Pflege und Reinigung der bestehenden Sammlung.

     

  • Was heißt es ein Element „freizustellen“?

    Was heißt es ein Element „freizustellen“?

    Es gibt verschiedene Methoden eine Bildkomposition zu gestalten. Eine davon ist das „Freistellen“ von Elementen im Bild. Durch das Freistellen wird etwas hervorgehoben und der Blick des Betrachters wird entsprechend gelenkt. Auch hilft es in komplizierten Kompositionen ein wenig Ordnung in das Bild zu bekommen.

    Hier folgt nun ein Beispiel:

    Laterne zwischen Ampeln und Kränen

     

    In diesem Bild wurde das Element „Straßenlaterne“ von all den anderen Elementen im Bild freigestellt und rückt somit ins Zentrum des Interesses. Durch die Freistellung schneidet die Straßenlaterne im oberen Drittel keine der sechs Kräne und wird auch sonst nicht von Ampeln oder sonstigen Kabeln gekreuzt. Dies gelang durch die entsprechende Positionierung des Fotografen.

     

     

     
  • Bildkritik: Zwei Parkbänke

    Park an der Vangerowstraße, Heidelberg // August 2020 // erste Stunde nach Sonnenaufgang

    Das Bild:

    Drei Elemente prägen das Bild. Ein Weg, der von links kommt und hinten links wieder verschwindet; zwei Parkbänke, die das Hauptmotiv des Bildes bilden, wobei die erste Parkbank scharf im Bild ist und die zweite leicht verschwommen, dafür von der Morgensonne angestrahlt wird; drei Bäume, die um die Parkbänke herum Wache stehen. Durch den trockenen Sommer sind bereits einige braune Blätter auf dem Boden, die eine verfrühte herbstliche Stimmung verbreiten.

    Die Umstände:

    Es war ein ruhiger Sonntagmorgen und ich war begeistert von dem schönen Licht der Sonne. Geplant war eigentlich ein anderes Motiv aufzunehmen, was aber nicht so gelungen ist, wie dieses Bild der zwei Parkbänke im Vorbeigehen.

  • In welches Genre der Fotografie möchte ich tiefer einsteigen?

    In welches Genre der Fotografie möchte ich tiefer einsteigen?

    Zu Beginn der Reise habe ich des öfteren gehört, dass man sich doch auf eine Genre der Fotografie fokussieren und sich darin vertiefen sollte. Das habe ich bisher noch nicht vollständig umgesetzt, aber der Ansatz hat mich dazu bewegt mir ernsthaft darüber Gedanken machen, was ich gerne fotografiere und was nicht.

    Gleichzeitig habe ich meine bisherigen Bilder durchgeschaut und folgendes ist dabei herausgekommen…
     
    Häufig fotografiere ich:
    • Vögel: vor allem die ganz schwarzen Rabenvögel haben es mir angetan
    • Bäume: großer Vorteil von Bäumen ist, dass sie nicht weglaufen oder -fliegen
    • Wolken: ähnlich, aber doch immer anders
    Beispielbild: Wolken

    Eher weniger finden sich Bilder von:
    • Personen: fotografiere ich nur für den eigenen Gebrauch und nicht mit dem Ziel mich künstlerisch darin auszudrücken
    Das lässt momentan den Schluss zu, dass ich stark zur Landschafts- bzw. Tierfotografie neige, mit einem Schwerpunkt auf Vögeln. Dieser Schlussfolgerung kann ich nicht widersprechen, wobei es vor allem bei der Vogel-Fotografie noch einiges zu lernen gibt und vielleicht dafür auch entsprechendes Werkzeug notwendig ist.
  • Wie und wo präsentiere ich meine Fotos?

    Diese Frage beschäftigt mich seit Beginn meiner Fotografiereise und ich bin immer noch ein wenig auf der Suche nach der perfekten Plattform für die Präsentation meiner Fotos. Einige Kriterien haben sich dabei herauskristallisiert:

    • Die Plattform sollte kostenlos sein. Momentan bin ich noch nicht bereit große Mengen an Geld (>5€/Monat) für die Präsentation meiner Bilder auszugeben.
    • Die Plattform sollte Klarheit beim Umgang mit Bildrechten bieten.
    • Die Plattform sollte mir ermöglichen, Fotos im jeglichem Format/Größe hochzuladen.
    • Die Plattform sollte viele aktive Nutzer haben, so dass meine Bilder auch gesehen werden.
    Entsprechend der Kriterien habe ich diese kostenlosen Alternativen ausprobiert und wieder verworfen, das heißt, ich habe entweder den Account gelöscht oder bin nicht mehr auf der Platform aktiv:
    • Unsplash
      • Die Bildrechte sind zwar klar, aber eben in der Hinsicht, dass man alle seine Recht abgibt. Das wollte ich dann doch nicht.
      • Das Versprechen ist, dass man viel gesehen und heruntergeladen wird. Das kann sein, aber führt nicht zu einer persönlichen Interaktion, die mir wertvoller erscheint.
    • Flickr
      • Für jedes Bild können die Bildrechte separat eingestellt werden.
      • Ich hatte öfters Probleme mit dem Hochladen meiner Bilder und meine Aktivität auch wieder eingestellt.
    • 500px
      • Diese Platform hat bessere Bildrechte für den Fotografen im Vergleich zu Unsplash.
      • Ich kam zu spät auf die Platform und hatte schon zu viel in meine aktuelle Präsentationsformen investiert, als dass sich ein Umstieg noch gelohnt hätte.
    Das sind nun meine aktuelle Präsentationsplattformen:
    • Instagram
      • Hatte den großen Vorteil, dass ich diese Platform bereits genutzt habe.
      • Beschränkt Format der hochgeladenen Bilder
      • Hat Nutzer, die ich sogar kenne
    • Eigene Webseite: www.leokhiwi.de
      • Basierend auf WordPress
      • 25GB Speicherplatz
      • 4€/Monat
      • Eine eigene Webseite gibt mir die größte Freiheit in der Gestaltung
      • Es fehlen einige Analysetools, die mir momentan aber nicht fehlen

    Vermutlich wird es bei dieser Konfiguration bleiben, da ein Umstieg sehr aufwändig wird, je mehr Zeit ich in den entsprechenden Systemen verbringe.

  • Bildkritik: Drei Schwestern und die Cousine

    Neckarwiese, Heidelberg // Juli 2020 // Nachmittagssonne

    Das Bild:

    Dieses Bild zeigt drei Blütenstengel, die „drei Schwestern“, einer mir nicht bekannten Pflanze in der linken Bildhälfte, die mit den zweieinhalb Bäumen im verschwommenen Hintergrund korrespondieren. Dabei passt vor allem die Abfolge der Höhen (groß-klein-groß). Die rechte Bildhälfte hingegen ist leerer und wird nur von einem Blütenstengel, die „Cousine“, besetzt. Dadurch entsteht das Gefühl der Einsamkeit trotz Gesellschaft. Die Baumkonturen im Hintergrund hätten ein wenig niedriger sein können, so dass die Blütenstengel frei in den Himmel ragen.

    Die Umstände:

    An dem warmen Sommertag blieb nicht viel Zeit eine Bildkomposition zu finden, da die Familie weitergehen wollte und auf dem Fluss, der direkt hinter den Blüten anfängt, ein Paar auf SUP-Boards vorbeipaddelte, das ich nicht im Bild haben wollte.