Kategorie: Belichtung

Ich habe einen Blitz gekauft. Und jetzt?

 Bisher konnte ich noch nicht so viel mit meinem Blitz (Olympus FL-36; gebraucht 40€) fotografieren wie ich wollte. Vor allem folgende Dinge möchte ich noch machen:

  • Bedienungsanleitung lesen
  • Für die Kamera passende Einstellung im Blitz finden
  • Weiter experimentieren

Was ich schon geschafft habe:

  • Passende Batterien für den Blitz finden
  • Den Blitz zum Laufen zu bringen
  • Ein paar Testbilder schießen

Folgende Testbilder sind auch schon entstanden. Leider habe ich die dazugehörige Einstellung nicht aufgeschrieben. Von daher bin ich so schlau, als wie zuvor. 

Aber, auch wenn ich nichts weiß, so hab ich doch eine Meinung zu den Testbildern. Hier ist sie:

Bild 1

In Bild 1 war der Blitz vermutlich leicht schräg ausgerichtet (~45°), so dass das Licht von oben kommt und die Tischlampe einen Schatten unten auf die Wand wirft.

Bild 2

 Bei Bild 2 war die Kamera noch falsch eingestellt, so dass dieses Bild überbelichtet ist. Der Blitz war vermutlich direkter auf die Tischlampe ausgerichtet.

Bild 3

 In Bild 3 habe ich es geschafft, die Verschlusszeit der Blende so anzupassen, dass die Tischlampe nicht mehr ganz so überbelichtet ist.

Bild 4

 Bei Bild 4 habe ich den Blitz um 90° angewinkelt und die Wand neben der Tischlampe angeblitzt. der Effekt ist seitlich einfallendes, indirektes Licht, das insgesamt natürlich nicht so hell ist, wie der direkte Blitz.

Wofür steht „HDR“?

 Wikipedia hat eine gute Antwort auf diese Frage. HDR steht dabei für „High Dynamic Range“.

Für mich ist vor allem folgendes wichtig: ein HDR-Bild ist eine Kombination aus mehreren Bildern, die unterschiedlich belichtet sind. Ziel dieser Stapelung ist eine Vermeidung von Über- und Unterbelichtung im Bild. Im Folgenden zwei Beispiele:

Bild (1) ohne HDR

Bild (1) wurde so belichtet, dass die Details außerhalb des Fensters gut zu erkennen sind. Dadurch wurde der Innenraum unterbelichtet und ist sehr dunkel.

Bild (2) mit HDR

Bild (2) besteht aus Bild (1) und einem weiteren Bild, in dem der Innenraum besser belichtet ist. So können in beiden Bereiche (innen/außen) gleichermaßen gut erkannt werden.

Die HDR-Funktion ist in vielen modernen Smartphones implementiert, so dass relativ einfach durchgängig gut belichtete Fotos gemacht werden können.

Wie verhindere ich überbelichtete Bilder?

Mir ist es in letzter Zeit häufiger passiert, dass ich Bilder überbelichtet habe. Das führt dazu, dass keine Details mehr im überbelichteten Bereich zu sehen sind. Meist ist dieser Bereich der Himmel, der sehr hell im Vergleich zum restlichen Bild ist. Hier ein Beispiel von einem überbelichteten Bild.

Bild 1: überbelichtet.

Die rechte Seite vom Bild ist überbelichtet und es sind keine Details mehr in den Wolken erkennbar.

Zu lösen ist diese Problem relativ einfach mit der Kamerafunktion „Belichtungskorrektur“, bei der man Stufenweise das Bild heller (+) oder dunkler (-) machen kann. 

Symbol für Belichtungskorrektur
 

In der Nachbearbeitung ist auch noch eine Korrektur der Belichtung möglich, wobei, wenn es schon zu hell aufgenommen wurde, dann ist meistens nicht mehr viel zu retten.

Hier ein etwas dunkleres Bild vom gleichen Motiv, das mehr Details in den Wolken erkennen lässt. 

Bild 2: gleiches Motiv mit Belichtungskorrektur.

 Der linke Teil wird nun insgesamt etwas dunkler, ist aber noch nicht ganz im Schwarzen versunken und lässt sich mit entsprechenden Nachbearbeitungstricks wieder ein wenig aufhellen, so es denn gewünscht ist.