Kategorie: Hardware

Meine Dinge und ich

In letzter Zeit habe ich meinen Tisch gewechselt und dabei unter anderem die Schublade ausgeräumt. Damit wurde mir wieder klar, wie viele Dinge ich besitze. Oder, andersherum, wie viele Dinge mich besitzen…

Diese Dinge fanden sich in der Schublade oder auf dem Tisch:

  • Medizinische Masken
  • Stifte, Bleistiftminen
  • Mundharmonika (2x)
  • Bücher, Magazine
  • u.v.m.!

Dabei sind meine Kameras und deren Zubehör noch gar nicht mit dabei, weil die woanders aufbewahrt werden und von diesem Wechsel nicht betroffen sind. Was ich außerdem an Alltagsgegenständen und digitalem Besitz habe ist einfach zu viel, um hier aufzulisten.

Es hat einige Zeit gekostet und kostet es immer noch, diese Dinge beim Umzug in die Hand zu nehmen, zu prüfen, ob sie ich sie noch gebrauchen kann und anschließend an einen passenden Ort zu räumen. Insgesamt merke ich, wie müde mich der gesamte Prozess macht. Was dabei so ermüdet ist der innere Konflikt, der sich entlang folgender Fragen entwickelt:

Bauche ich das? Wenn ja, wann und wie oft? Lohnt es sich diesen Gegenstand für diese Eventualitäten aufzubewahren? Wenn nein, was tue ich damit? Das Ding an sich ist ja sinnvoll und noch gut. Vielleicht kann ich es verkaufen? Aber wer möchte noch so etwas und würde dafür Geld ausgeben?

Angesichts des Zeitaufwands und des inneren Konfliktes versuche ich nun die Gesamtzahl der Dinge zu reduzieren und auf einem niedrigen Niveau beizubehalten. All die oben genannten Gedanken dienen dabei als Erinnerung, falls ich das nächste Mal wieder etwas kaufen möchte.

Womit fotografiere ich aktuell?

Dies ist ein Gedankenprotokoll all der Werkzeuge, die ich habe, um Fotos und Videos zu machen. In (Klammern) dahinter eine Einschätzung, wie oft ich diese verwende (sehr oft/oft/manchmal/selten/nie).

  • Kameras
    • Smartphone (oft)
    • Olympus E-PL7 (sehr oft)
    • Olympus OMD-EM10 (selten)
    • Insta360 Go2 (oft)
    • zwei Lomo Supersampler (nie)
    • Olympus kompakte Filmkamera µ (nie)
  • Objektive
    • 17mm, F2.8 (sehr oft)
    • 25mm, F1.8 (oft)
    • 45mm, F1.8 (manchmal)
    • 12-40mm, F2.8 (selten)

Wenn die Werkzeuge entsprechend ihrer Verwendungshäufigkeit gegliedert werden ergibt sich diese Reihenfolge:

  • Kamera: Olympus E-PL7 (sehr oft)
  • Objektiv: 17mm, F2.8 (sehr oft)
  • Kamera: Smartphone (oft)
  • Kamera: Insta360 Go2 (oft)
  • Objektiv: 25mm, F1.8 (oft)
  • Objektiv: 45mm, F1.8 (manchmal)
  • Objektiv: 12-40mm, F2.8 (selten)
  • Kamera: Olympus OMD-EM10 (selten)
  • Kamera: zwei Lomo Supersampler (nie)
  • Kamera: Olympus kompakte Filmkamera µ (nie)

Die Fragen, die sich für mich daraus ableiten sind:

  • Wie kommt diese Reihenfolge zustande?
  • Gibt es Dinge auf der Liste, die ich verkaufen kann?
  • Gibt es Dinge, die ich aufheben sollte, obwohl ich sie selten bis nie verwende?
  • Wie organisiere ich die Dinge geschickt, damit ich bei Reisen schnell, flexibel und vollständig unterwegs bin?

Was habe ich vom Kauf einer Actioncam gelernt?

Wie gewohnt kaufte ich über Ebay-Kleinanzeigen eine gebrauchte Actioncam mit dem Namen Apexcamera M80 für 35€ inklusive Versand. Dies ist offensichtlich ein generisches Produkt, das unter verschiedenen Marken verkauft wird. Ein Testvideo ist hier zu sehen. Das ist mein Fazit:

Positiv:

  • Formfaktor: die Kamera ist schön klein und entsprechend handlich.
  • Zubehör: die Tasche ist stabil und es gibt vom Start weg zwei Akkus, die einem das Gefühl geben, sehr lange filmen zu können.

Negativ:

  • Bildqualität: ist ok, nur etwas bläulich, was sich wahrscheinlich über die Einstellungen anpassen lässt.
  • Tonqualität: ist nicht gut. Bei meinem Modell wurden nur die allerlautesten Töne aufgenommen.
  • Bildstabilisierung: nicht vorhanden. Alles was man „Action“ nennen könnte ist so verwackelt, dass einem schlecht davon wird.

Ich werde mich recht bald wieder von dieser Actioncam trennen. Stattdessen habe ich nun mein Handy entdeckt, dass auch filmen kann! Der größte Vorteil vom Handy ist, dass ich darauf direkt das Video schneiden und bearbeiten kann. Ein erstes Ergebnis ist hier zu sehen.

Bin ich jetzt voll ausgestattet?

Hintergrund

Zu Beginn meiner ernsthaften Fotografiezeit, so etwa vor einem Jahr, hatte ich keine Ahnung von Kameras und Objektiven. Ich kaufte ein gebrauchtes Set auf eBay-Kleinanzeigen mit der Canon 500D und zwei Zoom-Objektiven. Gleichzeitig begann ich auf Youtube viele Videos zu schauen, auf denen verschiedenste Kameras und Objektive vorgestellt wurden. Nach einigen Monaten konnte ich auch eine 85mm Festbrennweite von einem Freund ausleihen.

Nachdem ich nun etwas mehr wusste, vollzog ich meinen ersten Systemwechsel von Canon APS-C auf Olympus MFT. Mit diesem Wechsel musste ich mir auch neue Objektive kaufen, was ich dann auch das letzte halbe Jahr getan habe. Das ist dabei rausgekommen:

Meine Ausstattung

  • Olympus OM-D E-M 10
  • Lumix 20mm
  • Lumix 14-140mm
  • Olympus 45mm
  • Olympus Blitz

Antwort auf die Ausgangsfrage

Ja, ich habe nun das Gefühl, dass ich sehr gut ausgestattet bin. Die zwei Festbrennweiten im MFT-System sind sehr klein und handlich. Das Zoomobjektiv gibt mir eine etwas größere Flexibilität, wenn ich nur ein Objektiv mitnehmen will oder kann und deckt alle relevanten Brennweiten ab, die ich häufig verwende. Die genauen Vor- und Nachteile der einzelnen Objektive werde ich wohl in einem nachfolgenden Eintrag besprechen.

Ich habe ein Walimex 500mm Spiegelobjektiv gekauft. Und jetzt?

Natürlich habe ich erst nach meinem Kauf von der „Russentonne“ Walimex 500mm für 80€ die schlechten Kritiken online gelesen… Naja, so ist es manchmal. Vielleicht lerne ich davon und prüfe das nächste Mal, bevor ich kaufe.

Das Spiegelobjektiv mit einer Brennweite von 500mm sieht so aus:

Bild 1: Objektiv mit Adapter für MFT
Bild 2: Spiegelobjektiv Walimex 500mm

Die ersten Fotos damit wurden auch schon gemacht. Hier ein Beispielbild:

Bild 3: Das Schloss zu Heidelberg

Im Vergleich dazu ein Bild von der gleichen Position mit einem 20mm Objektiv:

Bild 4: Das Schloss in weiter Ferne

Die 500mm ermöglichen natürlich eine sehr starke Vergrößerung. Wenn man es aber tatsächlich sieht ist es umso beeindruckender. 

Bei der Bedienung gibt es einige Besonderheiten:

  • Da das Objektiv eine fixe Blende hat, können Belichtungseinstellungen nur über die Verschlusszeit und ISO eingestellt werden.
  • Durch die starke Vergrößerung ist ein Stativ notwendig, da das Bild aus der Hand geschossen meist verwackelt.
  • Das Objektiv hat keinen automatischen Fokus, also ist Handarbeit angesagt.

Ob ich es langfristig behalte und viele Fotos damit machen werden, weiß ich jetzt noch nicht. Mal schauen.

Ich habe einen Blitz gekauft. Und jetzt?

 Bisher konnte ich noch nicht so viel mit meinem Blitz (Olympus FL-36; gebraucht 40€) fotografieren wie ich wollte. Vor allem folgende Dinge möchte ich noch machen:

  • Bedienungsanleitung lesen
  • Für die Kamera passende Einstellung im Blitz finden
  • Weiter experimentieren

Was ich schon geschafft habe:

  • Passende Batterien für den Blitz finden
  • Den Blitz zum Laufen zu bringen
  • Ein paar Testbilder schießen

Folgende Testbilder sind auch schon entstanden. Leider habe ich die dazugehörige Einstellung nicht aufgeschrieben. Von daher bin ich so schlau, als wie zuvor. 

Aber, auch wenn ich nichts weiß, so hab ich doch eine Meinung zu den Testbildern. Hier ist sie:

Bild 1

In Bild 1 war der Blitz vermutlich leicht schräg ausgerichtet (~45°), so dass das Licht von oben kommt und die Tischlampe einen Schatten unten auf die Wand wirft.

Bild 2

 Bei Bild 2 war die Kamera noch falsch eingestellt, so dass dieses Bild überbelichtet ist. Der Blitz war vermutlich direkter auf die Tischlampe ausgerichtet.

Bild 3

 In Bild 3 habe ich es geschafft, die Verschlusszeit der Blende so anzupassen, dass die Tischlampe nicht mehr ganz so überbelichtet ist.

Bild 4

 Bei Bild 4 habe ich den Blitz um 90° angewinkelt und die Wand neben der Tischlampe angeblitzt. der Effekt ist seitlich einfallendes, indirektes Licht, das insgesamt natürlich nicht so hell ist, wie der direkte Blitz.

Was hat sich beim Umstieg von Canon zu Olympus verändert?

Eines der ersten Bilder mit der Olympus

In den rund 4 Wochen, seit ich von der Canon 500D auf die Olympus OM-D E-M10 umgestiegen bin, habe ich bereits rund 1500 Bilder gemacht. Mit der Canon habe ich für die gleiche Anzahl an Bildern 4 Monate gebraucht. Die vorherige Annahme, dass ich mit einer kleineren und handlicheren Kamera mehr Bilder mache hat sich also bewahrheitet. 

Was hat sich sonst so geändert?:

  • Einstellungen lassen sich leichter verändern, weil ein zweites Einstellrad (mit dem Daumen zu bedienen) hinzugekommen ist.
  • Aktuell stehen mir weniger Objektive zur Verfügung. Genau gesagt nur 1, im Vergleich zu den 4 (2 eigene + 2 geliehene) bei der Canon. 
  • Da die Olympus eine spiegellose Kamera ist, kann man direkt über den Bildschirm den Bildausschnitt wählen und muss nicht immer durch den Sucher schauen.

Mini-Zwischenfazit:

Der Wechsel macht sich bisher ganz gut und mit einer (langsam) wachsenden Objektivsammlung wird auch mehr Varianz in die Bilder kommen.

Sind die Kosten angemessen für den Spaß?

Die bisherige Kosten belaufen sich auf 325 €. Die Frage stellt sich, ob diese Kosten angemessen sind für den Spaß, der dabei rumkommt. Rückblickend auf das letzte halbe Jahr habe ich bisher rund 20x meine SD-Karte von 4 GB voll und 3.365 Bilder gemacht. Das entspricht in etwa auch 20 Tage, an denen ich bewusst die Kamera mitgenommen und fotografiert habe. Daraus folgt:

325 € / 20 Tage = 16,25 €/Tag

In Bildern gesprochen lautet die Rechnung wie folgt:

325 € / 3.365 Bilder = 0,097 €/Bild

Das klingt noch nach ein bisschen viel. Denn theoretisch hätte ich ja die gleichen Bilder auch mit meinem Smartphone machen können, das ich schon besaß. Auch hätte es einen Systemwechsel nicht unbedingt benötigt. 

Dennoch komme ich zu dem Schluss, dass sich die Kosten bisher gelohnt haben. 

Ohne diese Investition wären folgende Effekte nicht eingetreten: 

  • eine konstante Auseinandersetzung mit dem Thema „Fotografie“
  • dieser Blog
  • meine Webseite
  • meine für 2021 geplanten Kalender als Geschenk für alle, die ich schon lange nicht beschenkt habe
  • meine Bekanntschaft mit uuzy024 

Es sind also nicht alleine die gemachten Bilder, die den Spaß bestimmen. 

Hinzu kommt, dass mit jedem weiteren geschossenen Bild, die Durchschnittskosten pro Bild sinken. Wobei, ich möchte ja noch ein weiteres Objektiv…

Wie viel Geld habe ich für die Fotografie bisher ausgegeben?

Neues mFT-System: die Olympus OM-D E-M10

Nun habe ich in meiner kurzen Zeit als Fotograf meinen ersten Systemwechsel hinter mir. Was hat nun der ganze Spaß gekostet? Das ist im nachfolgenden, unterteilt in Ausgaben und Einnahmen, dokumentiert:

  Ausgaben (Summe: 560€): 

  • 270€ Canon 500D Set
  • 15€ Lomografie, ActionSampler
  • 125€ Olympus OM-D E-M10
  • 150€ 20mm, F1.7

Einnahmen (Summe: 235€): 

  • 235€ Canon 500D Set

Saldo:  325€

 Alle Zahlen beziehen sich auf den Oktober 2020. Zukünftige Investitionen finanziere ich über eine Art „Taschengeld“ wobei ich mir monatlich 40€ als Taschengeld für die Fotografie auszahle/anspare und so die nächste Anschaffung finanziere. So kann ich vermutlich im ersten Quartal 2021 ein zusätzliches Objektiv für mein neues mFT-System kaufen. 

Eine aktuelle Liste meines Equipments findet sich übrigens hier.

Welche Objektive brauche ich?

 Basierend auf diesem Video habe ich mich gefragt, welche Objektive ich wirklich brauche. Dieser Eintrag ist auch eine Erweiterung der Gedanken, die ich bereits hier formuliert habe.

Im Laufe meiner bisherigen Reisen habe ich bemerkt, dass ich Nerven für maximal 2 Objektive habe. Das Gewicht und die Zeit in der ich ein Objektiv nicht nutze, aber rumtragen muss, sind dabei die entscheidenden Faktoren.

Da ich nun einen Umstieg auf ein MicroFourThirds System beschlossen habe, müssen auch entsprechende neue Objektive gekauft werden. Diese zwei Objektive habe ich dafür im Blick (beide jeweils gebraucht für rund 140€ zu haben):

  • Panasonic Lumix G 25mm F1.7
  • Panasonic Lumix G Vario 45-150mm F4-5.6 

Mit diesen zwei Objektiven, einer Festbrennweite und einem Teleobjektiv, habe ich einige Bereiche abgedeckt, andere dafür bewusst offen gelassen. So entspricht die 25mm einem 50mm Objektiv in FullFrame-Äquivalenten und ist eine Portraitlinse, die nicht ganz so sehr zoomt wie die 85mm Linse. Das Teleobjektiv (entspricht einer 90 – 300mm) deckt weiter entfernte Bereiche ab, was vor allem für meine Vogelfotografie interessant sein wird. Was mir fehlt ist ein Weitwinkelobjektiv für große Landschaftsbilder. Ob mir das wirklich in meiner Fotografie fehlen wird kann nur der Verlauf der Zeit zeigen.