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Wie viel Geld habe ich für die Fotografie bisher ausgegeben?

Neues mFT-System: die Olympus OM-D E-M10

Nun habe ich in meiner kurzen Zeit als Fotograf meinen ersten Systemwechsel hinter mir. Was hat nun der ganze Spaß gekostet? Das ist im nachfolgenden, unterteilt in Ausgaben und Einnahmen, dokumentiert:

  Ausgaben (Summe: 560€): 

  • 270€ Canon 500D Set
  • 15€ Lomografie, ActionSampler
  • 125€ Olympus OM-D E-M10
  • 150€ 20mm, F1.7

Einnahmen (Summe: 235€): 

  • 235€ Canon 500D Set

Saldo:  325€

 Alle Zahlen beziehen sich auf den Oktober 2020. Zukünftige Investitionen finanziere ich über eine Art „Taschengeld“ wobei ich mir monatlich 40€ als Taschengeld für die Fotografie auszahle/anspare und so die nächste Anschaffung finanziere. So kann ich vermutlich im ersten Quartal 2021 ein zusätzliches Objektiv für mein neues mFT-System kaufen. 

Eine aktuelle Liste meines Equipments findet sich übrigens hier.

Welche Objektive brauche ich?

 Basierend auf diesem Video habe ich mich gefragt, welche Objektive ich wirklich brauche. Dieser Eintrag ist auch eine Erweiterung der Gedanken, die ich bereits hier formuliert habe.

Im Laufe meiner bisherigen Reisen habe ich bemerkt, dass ich Nerven für maximal 2 Objektive habe. Das Gewicht und die Zeit in der ich ein Objektiv nicht nutze, aber rumtragen muss, sind dabei die entscheidenden Faktoren.

Da ich nun einen Umstieg auf ein MicroFourThirds System beschlossen habe, müssen auch entsprechende neue Objektive gekauft werden. Diese zwei Objektive habe ich dafür im Blick (beide jeweils gebraucht für rund 140€ zu haben):

  • Panasonic Lumix G 25mm F1.7
  • Panasonic Lumix G Vario 45-150mm F4-5.6 

Mit diesen zwei Objektiven, einer Festbrennweite und einem Teleobjektiv, habe ich einige Bereiche abgedeckt, andere dafür bewusst offen gelassen. So entspricht die 25mm einem 50mm Objektiv in FullFrame-Äquivalenten und ist eine Portraitlinse, die nicht ganz so sehr zoomt wie die 85mm Linse. Das Teleobjektiv (entspricht einer 90 – 300mm) deckt weiter entfernte Bereiche ab, was vor allem für meine Vogelfotografie interessant sein wird. Was mir fehlt ist ein Weitwinkelobjektiv für große Landschaftsbilder. Ob mir das wirklich in meiner Fotografie fehlen wird kann nur der Verlauf der Zeit zeigen.

Was kaufe ich als nächstes (2)?

Besitz belastet. Dennoch macht es Spaß sich mit zukünftigen Anschaffungen zu beschäftigen. Und wie es so ist, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt, tuen sich immer wieder neue Perspektiven auf. So haben sich, rund zwei Monate nach meinen ersten Überlegungen, die Dinge wie folgt verändert:

  • Geräte mit einer fixen Linse sind nicht mehr interessant.
  • Es gibt eine Gebraucht-Foto-Platform (mpb.com), bei der man gebrauchtes Equipment in Zahlung geben kann, die ich vielleicht für meine Systemumstieg nutzen möchte.
  • Systemumstieg von Canon (DSLR, Sensor: APS-C) auf Panasonic (Mirrorless, Sensor: Micro Four Thirds)
  • Aktueller Kamerafavorit: Panasonic LUMIX G DMC-GX80

Der Hauptgrund für den Umstieg ist das Gewicht. Der Kamerabody von der GX80 ist nochmal 100g leichter als der meiner 500D. Außerdem sind die Objektive einer Micro Four Thirds Kamera 50% kleiner als die Objektive für eine Kamera mit Vollformatsensor. Ein geringeres Gewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit die Kamera mitzunehmen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht Bilder zu machen. Mit jedem Bild ist es auch wahrscheinlicher sich zu verbessern. Deshalb der Systemumstieg.

Mit der tatsächlichen Umsetzung des Systemwechsels werde ich mir noch etwas Zeit lassen. Vielleicht verändert sich in zwei Monaten der Ausblick ja wieder.

Wie archiviere ich meine Bilder und wie viel Speicher brauche ich dafür?

Meine Bilder sind momentan ohne Sicherung in einem Ordner auf meiner Festplatte. Es gab mal schwache Bestrebungen von mir sie auf Flickr oder Google Pictures zu sicher. Diese Ansinnen sind bisher im Sande verlaufen.  

In einem nächsten Schritt plane ich den aktuellen Stand auf eine externe Festplatte sichern. Um ehrlich zu sein, schätze ich meine Fotokunst aktuell noch nicht so hoch ein, dass ich viel in deren ewigen Erhalt investieren möchte. 

Um meinen Speicherbedarf abzuschätzen verwende ich folgende Annahmen:

  • 1 Tag fotografieren: ~4GB Speicherbedarf (für meine Canon 500D mit 15 MPix)
  • 45 Tage im Jahr gehe ich fotografieren (Sonntagsspaziergang)
  • +5 Tage Urlaubsfotografie pro Jahr
  • Preis externe Festplatte mit 1TB: ~50€

 Speicherbedarf pro Jahr [y] = Tage pro Jahr [d/y] * Speicherbedarf [GB]/Tag [d] = 50 d/y * 4 GB/d = 200 GB/y

Mit diesen 200 GB/y brauche ich 5 Jahre um 1 TB voll zu machen. Somit wären meine Kosten für die Speicherung 5€/Jahr. Das klingt jetzt nicht nach sehr viel… Vielleicht sollte ich doch öfters sichern und mir nicht so viele Gedanken um die Kosten machen.

Wie verhindere ich überbelichtete Bilder?

Mir ist es in letzter Zeit häufiger passiert, dass ich Bilder überbelichtet habe. Das führt dazu, dass keine Details mehr im überbelichteten Bereich zu sehen sind. Meist ist dieser Bereich der Himmel, der sehr hell im Vergleich zum restlichen Bild ist. Hier ein Beispiel von einem überbelichteten Bild.

Bild 1: überbelichtet.

Die rechte Seite vom Bild ist überbelichtet und es sind keine Details mehr in den Wolken erkennbar.

Zu lösen ist diese Problem relativ einfach mit der Kamerafunktion „Belichtungskorrektur“, bei der man Stufenweise das Bild heller (+) oder dunkler (-) machen kann. 

Symbol für Belichtungskorrektur
 

In der Nachbearbeitung ist auch noch eine Korrektur der Belichtung möglich, wobei, wenn es schon zu hell aufgenommen wurde, dann ist meistens nicht mehr viel zu retten.

Hier ein etwas dunkleres Bild vom gleichen Motiv, das mehr Details in den Wolken erkennen lässt. 

Bild 2: gleiches Motiv mit Belichtungskorrektur.

 Der linke Teil wird nun insgesamt etwas dunkler, ist aber noch nicht ganz im Schwarzen versunken und lässt sich mit entsprechenden Nachbearbeitungstricks wieder ein wenig aufhellen, so es denn gewünscht ist.

 

Warum sollte ich meine Kamera reinigen?

Die kurze Antwort: sonst werden die Bilder dreckig. Das lässt sich anhand folgender Bilder erkennen.

Faser vor dem Sensor

Im ersten Bild hat sich eine schwarze Faser in die Kamera eingeschlichen. Es war eine Kunstfaser und könnte aus der Kameratasche oder vom Reinigungspinsel stammen. Entdeckt habe ich das auf mehr als 20 Bildern, leider erst nachdem ich zu Hause war. Interessanterweise gab es zwischendrin auch Bilder ohne die Faser. Ich vermute, sie wurde durch die Bewegung des Spiegels mal ins Bild und wieder raus bewegt.

Staub auf dem Sensor

Auf dem zweiten Bild habe ich mit einer langen Belichtungszeit (25s) gearbeitet und auch zu Hause erst die ganzen Bildartefakte, die vermutlich von Staubkörnern auf dem Sensor stammen, entdeckt. Auf einem kleinen Bildschirm oder stark komprimiert, wie hier im Blog, sind sie fast schon nicht mehr zu erkennen, weshalb ich einige von ihnen rot umkreist habe.

Jetzt, da ich weiß, dass ich meine Kamera reinigen muss, stellt sich die Frage, wie genau ich das mache. Das finde ich hoffentlich bald heraus.

Welches Zubehör brauche ich?

Außer der Kamera und den Objektivev gibt es noch sehr viel weiteres Zubehör, das käuflich erworben werden kann. Ich beginne mal damit aufzulisten, was ich schon habe und wie oft ich es verwende:

  • Stativ: war schon lange im Familienbesitz, wurde bisher immer in Phasen verwendet. Die letzten Jahre wenig bis gar nicht; im letzten Urlaub an 3 von 10 Tagen.
  • Filter: drei Filter sind in meinem Besitz, davon habe ich den UV-Filter dauerhaft als Linsen-Schutz. Der Polarisationsfilter fand im letzten halben Jahr etwa drei Mal Verwendung. Der dritte Filter wurde bisher noch nie benutzt.
  • Tragegurt aus Neopren, abnehmbar mit Steckschnalle: verwende ich fast immer, nehme den Gurt aber auch häufig ab, wenn ich nicht so viel um die Kamera herum haben will.
  • Canon Fototasche: ist ein bisschen groß zum dauerhaft herumtragen, dafür passt alles rein, was ich an Fotoequipment habe. 
  • Säuberungspinsel: wichtig, ich sollte öfters putzen.
  • Batteriegriff: bisher nicht verwendet

Kamera mit Objektiven und Zubehör

Des Weiteren habe ich bisher folgende Dinge entdeckt, die vielleicht eine Investition wert sind:

  • Clip-Halterung für Rucksackgurt: soll gut sein für einen schnellen Zugang zur Kamera, ohne dass man sie immer ein/auspacken muss; Beispiel.
  • Fotorucksack: bisher habe ich die Canon-Tragetasche in einen Rucksack getan. Auf Dauer ist wahrscheinlich ein eigener Fotorucksack angenehmer zu tragen.

Gefühlt bin ich momentan gut mit Zubehör versorgt und brauche erstmal nichts Neues. Die Erweiterung der Objektivsammlung wird in naher Zukunft Priorität haben. Und natürlich die Pflege und Reinigung der bestehenden Sammlung.

 

Was heißt es ein Element „freizustellen“?

Es gibt verschiedene Methoden eine Bildkomposition zu gestalten. Eine davon ist das „Freistellen“ von Elementen im Bild. Durch das Freistellen wird etwas hervorgehoben und der Blick des Betrachters wird entsprechend gelenkt. Auch hilft es in komplizierten Kompositionen ein wenig Ordnung in das Bild zu bekommen.

Hier folgt nun ein Beispiel:

Laterne zwischen Ampeln und Kränen

 

In diesem Bild wurde das Element „Straßenlaterne“ von all den anderen Elementen im Bild freigestellt und rückt somit ins Zentrum des Interesses. Durch die Freistellung schneidet die Straßenlaterne im oberen Drittel keine der sechs Kräne und wird auch sonst nicht von Ampeln oder sonstigen Kabeln gekreuzt. Dies gelang durch die entsprechende Positionierung des Fotografen.

 

 

 

In welches Genre der Fotografie möchte ich tiefer einsteigen?

Zu Beginn der Reise habe ich des öfteren gehört, dass man sich doch auf eine Genre der Fotografie fokussieren und sich darin vertiefen sollte. Das habe ich bisher noch nicht vollständig umgesetzt, aber der Ansatz hat mich dazu bewegt mir ernsthaft darüber Gedanken machen, was ich gerne fotografiere und was nicht.

Gleichzeitig habe ich meine bisherigen Bilder durchgeschaut und folgendes ist dabei herausgekommen…
 
Häufig fotografiere ich:
  • Vögel: vor allem die ganz schwarzen Rabenvögel haben es mir angetan
  • Bäume: großer Vorteil von Bäumen ist, dass sie nicht weglaufen oder -fliegen
  • Wolken: ähnlich, aber doch immer anders
Beispielbild: Wolken

Eher weniger finden sich Bilder von:
  • Personen: fotografiere ich nur für den eigenen Gebrauch und nicht mit dem Ziel mich künstlerisch darin auszudrücken
Das lässt momentan den Schluss zu, dass ich stark zur Landschafts- bzw. Tierfotografie neige, mit einem Schwerpunkt auf Vögeln. Dieser Schlussfolgerung kann ich nicht widersprechen, wobei es vor allem bei der Vogel-Fotografie noch einiges zu lernen gibt und vielleicht dafür auch entsprechendes Werkzeug notwendig ist.

Wie und wo präsentiere ich meine Fotos?

Diese Frage beschäftigt mich seit Beginn meiner Fotografiereise und ich bin immer noch ein wenig auf der Suche nach der perfekten Plattform für die Präsentation meiner Fotos. Einige Kriterien haben sich dabei herauskristallisiert:

  • Die Plattform sollte kostenlos sein. Momentan bin ich noch nicht bereit große Mengen an Geld (>5€/Monat) für die Präsentation meiner Bilder auszugeben.
  • Die Plattform sollte Klarheit beim Umgang mit Bildrechten bieten.
  • Die Plattform sollte mir ermöglichen, Fotos im jeglichem Format/Größe hochzuladen.
  • Die Plattform sollte viele aktive Nutzer haben, so dass meine Bilder auch gesehen werden.
Entsprechend der Kriterien habe ich diese kostenlosen Alternativen ausprobiert und wieder verworfen, das heißt, ich habe entweder den Account gelöscht oder bin nicht mehr auf der Platform aktiv:
  • Unsplash
    • Die Bildrechte sind zwar klar, aber eben in der Hinsicht, dass man alle seine Recht abgibt. Das wollte ich dann doch nicht.
    • Das Versprechen ist, dass man viel gesehen und heruntergeladen wird. Das kann sein, aber führt nicht zu einer persönlichen Interaktion, die mir wertvoller erscheint.
  • Flickr
    • Für jedes Bild können die Bildrechte separat eingestellt werden.
    • Ich hatte öfters Probleme mit dem Hochladen meiner Bilder und meine Aktivität auch wieder eingestellt.
  • 500px
    • Diese Platform hat bessere Bildrechte für den Fotografen im Vergleich zu Unsplash.
    • Ich kam zu spät auf die Platform und hatte schon zu viel in meine aktuelle Präsentationsformen investiert, als dass sich ein Umstieg noch gelohnt hätte.
Das sind nun meine aktuelle Präsentationsplattformen:
  • Instagram
    • Hatte den großen Vorteil, dass ich diese Platform bereits genutzt habe.
    • Beschränkt Format der hochgeladenen Bilder
    • Hat Nutzer, die ich sogar kenne
  • Eigene Webseite: www.leokhiwi.de
    • Basierend auf WordPress
    • 25GB Speicherplatz
    • 4€/Monat
    • Eine eigene Webseite gibt mir die größte Freiheit in der Gestaltung
    • Es fehlen einige Analysetools, die mir momentan aber nicht fehlen

Vermutlich wird es bei dieser Konfiguration bleiben, da ein Umstieg sehr aufwändig wird, je mehr Zeit ich in den entsprechenden Systemen verbringe.