Kategorie: Foto

Besuch bei Freunden

Ein Besuch bei Freunden bringt neue Eindrücke und zeigt auf freundliche Art und Weise neue Aspekte, wie man sich in seinem kurzen Leben einrichten kann. Zwei Schwerpunkte für diesen Eintrag: Dekoration und Essen. In beiden zeigen sich einzelne, klare Elemente.

Bei der Dekoration sind es frei stehende Lampen; Zimmerpflanzen, die einzeln vor einer weißen Wand stehen oder große schnörkellose Uhren in weiß.

Vom Abendessen wurden folgende Elemente fotografiert: Fleisch vom Tischgrill und einzeln zubereitetes Gemüse; die Zucchinis im Backofen und die frisch gewaschenen Salatblätter.

Kalender 2025

In voller Länge und dennoch kurz gehalten die Beschreibung für die Bilder aus dem Kalender 2025 (gedruckt in einer Auflage von zwei Stück). Wer für 2026 einen gedruckten Kalender möchte kann gerne bis zum 31. Oktober 2025 Bescheid geben.

Titelbild

Das Titelbild für 2025 wird wahrscheinlich nicht lange betrachtet, da das Jahr schon am Laufen ist. Gezeigt wird eine Zimmerpflanze auf einem Hocker neben zwei Steckdosen vor einer dunkelgrünen Wand. Das Bild ist verwackelt, da die „falsche“ Verschlusszeit für die Belichtungsverhältnisse ausgewählt wurde. Aber das Leben ist eben meist nicht ganz eindeutig.

Januar

Im Januar verlässt eine Krähe das Geländer einer Leiter die auf ein Dach führt. Alles Grau in Grau, nur nicht zu viel Farbstimulation zu beginn des Jahres.

Februar

Den kürzesten Monat im Jahr ziert ein etwas schwächeres Bild. Stärker wäre es geworden, wenn die Sonne den abfliegenden Papagei beleuchten würde.

März

Es sollte ein Ausflug zum Sonnenaufgang werden. Der Nebel war aber so dicht, dass keine Sonne zu sehen war. So wurde eben die Blume mit Spinnennetz und den darin kondensierten Wassertropfen fotografiert.

April

Es grünt gar sehr an der Ecke Kirchstraße/Alte Eppelheimer Straße in Heidelberg. Sogar eines der Fahrräder ist grün.

Mai

Im Mai stimmt – im Gegensatz zum Februar – das Licht der Sonne und scheint zwischen den Bäumen genau auf den Fingerhut.

Juni

Alles voller Wasser. Der Himmel genauso wie der Fluss und sogar das Ufer.

Juli

Es geht grün weiter.

August

Auch wenn der Boden versiegelt ist und das Motorrad einen fast überfahren hätte, so ist das kein Grund nicht zu wachsen.

September

Regenbogen.

Oktober

Ein Pilz im Herbst mit Tau auf den Blättern, dem kann sich kein Fotograf entziehen. So wurde dieses Foto gemacht, bearbeitet und nun hier veröffentlicht. Was der Pilz davon hält ist nicht überliefert.

November

Der November ist ähnlich grau und verhangen wie der Januar. Wenn noch kein Schnee gefallen ist, so bleibt doch das wenige Grün der Wiese.

Dezember

Wieder tauchen die Papageien auf, nur dieses Mal als Vordergrund zum bunt erleuchteten Abendhimmel.

Bildkritik: Morgennebel

Unterwegs mit dem Zug in Richtung Süden, kurz vor der Schweiz.

Ein frischer Morgen und eine ruhige Fahrt. Manches Mal ein außerplanmäßiger Halt. So ergibt sich die Gelegenheit eines Schnappschusses.

Davor und danach zerfließt die Zeit und verfliegt die Landschaft. Die Erinnerung daran bereits  verdunstet.

Linien, Schienen, Kabel und grüne Landschaften. Noch etwas Nebel zwischen den Bäumen. Die Sonne beginnt zu strahlen.

Morgennebel.

Bildkritik: Taube vor Sonne

Die Sonne im Spätsommer steht etwas tiefer und kommt auch mitten am Tag nicht mehr ganz über das Gebäude, das an einem großen Platz steht. Auf diesem Platz leben auch viele Tauben. Eine davon fliegt gerade über das Gebäude. Ihr linker Flügel wird von der Sonne hell erleuchtet.

Das Bild wurde mit dem Smartphone aufgenommen und hat deshalb nicht die höchste aller Auflösungen. Um die Taube zu erwischen hat es relativ lange gedauert, auch wenn der Platz voller Tauben war, so wollte doch keine durchs Bild fliegen.

Eine Taube saß auch eine Weile lang auf dem Dach, nur wurde der Moment des Abflugs verpasst. So vergeht manche Gelegenheit im Leben ungenutzt.

Bildkritik: Blatt im Wald

Bevor es an die Kritik an sich geht, einige Daten zum Bild:

  • Blende: f5.6
  • Brennweite: 30.4 mm
  • Belichtungszeit: 1/250s
  • Kamera: Lumix LX100

Los geht’s mit der Besprechung dieses Bildes!

Die Idee war es das helle Blatt im dunklen Wald hervorzuheben. Auf einem kleinen Bildschirm mag das funktionieren, wird das Bild jedoch vergrößert, so fallen einige Dinge auf, die einen ablenken:

  • Der helle linke Bildrand ist überflüssig.
  • Durch das Blätterwerk scheint der Himmel.
  • Einige Blätter im Hintergrund reflektieren so sehr, dass sie „weiß“ erscheinen.
  • Das Blatt, das im Zentrum stehen sollte ist bei genauer Betrachtung unscharf.

So ist es, insgesamt gesehen, ein Bild mit guter Intention, aber mittelmäßiger Ausführung. Es bleibt Raum für weitere Verbesserungen.

Lieblingswort?

Die App, die ich seit kurzem auf dem Handy habe um diese Posts zu erstellen, schlägt auch Themen vor, über die man schreiben könnte.

Auf einen dieser Themenvorschläge reagiere ich nun. Das Thema beschäftigt sich mit der Frage:

Was ist dein Lieblingswort?

Diese Frage klingt nach einem Versuch Smalltalk erträglicher zu machen. Sie fragt nicht nach dem was man macht, woher man kommt, wie das Wetter oder die Anreise war, sondern nach dem, was in einem ist.

Sie führt einen zurück in simplere, kindliche Kategorien, in denen Blau Lieblingsfarbe und Rosa „igitt“ war. Aus all den geschätzten 500.000 Wörtern der deutschen Alltagssprache soll also das eine Wort identifiziert werden, das einem am liebsten ist.

Was aber macht ein Lieblingswort aus? Das am häufigsten verwendete? – Wahrscheinlich nicht.

Ein Wort mit tiefer persönlicher Bedeutung? –  Am persönlichsten ist vermutlich der eigene Name, was aber wahrscheinlich auch nicht als allgemeines Wort zählt, das man lieb haben kann.

Bei all den Fragen bleibe ich doch bei dem, was mir eher liegt und das ist meine Antwort:

Bildkritik: Straße im Himmel

Dies ist ein Bild der mittleren Klasse. Es ist noch nicht perfekt, hat aber ein paar Sekunden mehr Gedanken abbekommen, als der allgemeine Schnappschuss.

Das Bild zeigt einen hellen Abendhimmel in einer ländlichen Umgebung in Taiwan, der mit den dunklen grünen Pflanzen unten im Kontrast steht. Die gesamte Szene wird vom Verkehrsspiegel zusammengeführt, der auch einen Ausschnitt von der Straße zeigt und diese in den Himmel „hebt“.

Unten rechts im Bild spielt sich noch eine andere Geschichte ab: der Übergang von „alt“, dem verfallenen Haus aus Backsteinen, hin zu „neu“, der Lagerhalle aus Beton.

Bildkritik: Kalender 2023 – April

Der April zeigt ein Symbol der Stärke und des Überlebensdrangs. Obwohl diverse Wurzelstränge des Baumes durchtrennt wurden, lebt er weiterhin fröhlich auf der Mauer und leistet Widerstand gegen das Grau in der Stadt.

Der kleine Baum ist nicht allein in seinem Widerstand. Am unteren Rand der Mauer wachsen Wildblumen, rechts und links im Bild säumen „domestizierte“ Bäume den Weg und in der Ferne, zwischen den Hochhäusern, blickt der Wald auf dem Hügel anerkennend auf den kleinen Kämpfer herab.

Wie lange sich der Baum dort weiterhin halten kann wird die Zeit zeigen.

Bildkritik: Acht Bilder von Freunden

Freunde haben mir acht Bilder für eine Kurzkritik geschickt. Das habe ich rund sechs Monate liegen gelassen. Jetzt aber kommt die Kritik in zwei wohlportionierten Teilen.

Teil 1

Los gehts mit den ersten vier Bildern:

  • Oben links: Ein altes Gotteshaus von schräg unten aufgenommen, gegen den blauen Himmel mit ein paar weißen Wolken. Angenehmes Bild, aber nicht interessant genug, dass ich länger verweilen würde.
  • Unten links: Kirschblüten gegen den blauen Himmel. Sehr viel mehr gibt es nichts zum Bild zu sagen.
  • Oben rechts: Ein Kreuzgang, in den die Sonne von hinten rechts hineinscheint. Das Ende des Gangs ist etwas abgeschnitten, dafür ist ganz rechts ein kleines bisschen von einem weiteren Gebäude zu sehen. Wäre doch noch etwas am Ende des Ganges oder eine Überraschung, das durch die Fenster hineinfliegen würde, was das Bild spannender macht.
  • Unten rechts: Strand und Wellen, halber Himmel, halber Fels mit Pflanzen. Die Pflanze oben links im Bild hätte ganz auf das Bild können. Auch hier wieder viel Leere, die vielleicht für einen Bildschirmhintergrund geeignet wäre.

Teil 2

Hier kommt die zweite Runde mit den nächsten vier Bildern:

  • Unten rechts: Bogen einer Brücke mit einem Graffiti auf der linken Seite. Durch den Bogen sieht man etwas Grün und ein bisschen Himmel. Die Brücke kommt aus dem Nichts und führt ins Nichts. Das Graffiti sagt auch nicht viel. Etwas viel nichts. Das Licht auf der linken Säule ist sehr angenehm.
  • Unten links: Ein Bambuswald, durch den die Sonne scheint. Was gibt es wohl sonst noch in dem Wald? Wohin führt der Weg, wenn man der Sonne folgen würde?
  • Oben links: Ein Baum auf einer Mauer? Die Form der Krone durchbricht die Symmetrie der Mauer. Der Himmel ist etwas desaturiert in seiner Farbe. Ein Bild zum Nachdenken.
  • Oben rechts: Ein einleitendes Bild. Es führt entlang des Weges in Richtung eines nicht sichtbaren Eingangs. Welche Welt eröffnet sich hinter der Tür?

Fazit

Viele allgemein angenehme Bilder, denen meist aber das letzte interessante Detail fehlt. Vielleicht ist es auch der Kontext, der noch etwas erweitert werden könnte. Eine Geschichte dazu erzählt und es würde mehr Leben in das Bild kommen. Jedes Bild für sich trägt die Aufmerksamkeit nicht lange genug.

Bildkritik: Kalender 2023 – März

Wie viel Zeit darf zwischen einer Leistungserbringung und der Rechnungsstellung liegen? Warum stelle ich diese Frage hier? Warum habe ich so viel schon wieder vergessen? Woher kommen all diese Fragen ohne ersichtlichen Zusammenhang? Warum wurde dieser Text nicht korrigiert und zusammengekürzt?

All diese Fragen wanderten die letzten fünf Minunten durch meinen Kopf und lenkten mich von der Bildbesprechung zum Bild im März 2023 ab. Diese beginnt ab sofort und ohne Kompromisse hier:

  • gefließter Gehweg
  • Baum im Lichte der untergehenden Sonne
  • Hauseingang als Rahmen
  • viel und enge Bebauung
  • Straßenschild und halbes Auto

Diese Elemente sind ordentlich angeordnet, es fehlt aber die letzte spezielle Note um aus diesem Bild einen längeren bleibenden Eindruck abzuleiten. Dafür benötigt es vermutlich eine persönliche Beziehung zum gezeigten Hauseingang. Der Gehweg nimmt sehr viel Platz im Bild ein und verursacht eine große Lücke im Bild, in der wenig spannendes passiert. Aus dieser Spannungsarmut heraus entspringen erneut die oben genannten Fragen und der Kreislauf beginnt von vorne…