Schlagwort: Lernen

Meine Dinge und ich

In letzter Zeit habe ich meinen Tisch gewechselt und dabei unter anderem die Schublade ausgeräumt. Damit wurde mir wieder klar, wie viele Dinge ich besitze. Oder, andersherum, wie viele Dinge mich besitzen…

Diese Dinge fanden sich in der Schublade oder auf dem Tisch:

  • Medizinische Masken
  • Stifte, Bleistiftminen
  • Mundharmonika (2x)
  • Bücher, Magazine
  • u.v.m.!

Dabei sind meine Kameras und deren Zubehör noch gar nicht mit dabei, weil die woanders aufbewahrt werden und von diesem Wechsel nicht betroffen sind. Was ich außerdem an Alltagsgegenständen und digitalem Besitz habe ist einfach zu viel, um hier aufzulisten.

Es hat einige Zeit gekostet und kostet es immer noch, diese Dinge beim Umzug in die Hand zu nehmen, zu prüfen, ob sie ich sie noch gebrauchen kann und anschließend an einen passenden Ort zu räumen. Insgesamt merke ich, wie müde mich der gesamte Prozess macht. Was dabei so ermüdet ist der innere Konflikt, der sich entlang folgender Fragen entwickelt:

Bauche ich das? Wenn ja, wann und wie oft? Lohnt es sich diesen Gegenstand für diese Eventualitäten aufzubewahren? Wenn nein, was tue ich damit? Das Ding an sich ist ja sinnvoll und noch gut. Vielleicht kann ich es verkaufen? Aber wer möchte noch so etwas und würde dafür Geld ausgeben?

Angesichts des Zeitaufwands und des inneren Konfliktes versuche ich nun die Gesamtzahl der Dinge zu reduzieren und auf einem niedrigen Niveau beizubehalten. All die oben genannten Gedanken dienen dabei als Erinnerung, falls ich das nächste Mal wieder etwas kaufen möchte.

Gedanken zum Blog

Die Definition

Ein Blog [blɔg] (das oder der) […] ist ein meist auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, international auch Weblogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken niederschreibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Blog

Die Gedanken

Hier bin ich, Leo, eine Person, die auf einer Website, öffentlich einsehbar, ihre Gedanken aufzeichnet. Ich sehe diesen Raum als ein Gespräch, das ich hauptsächlich mit mir selber führe, ein Gespräch ohne Gesprächspartner, ein Selbstgespräch. Es ist ein Raum, um meine Stimme zu erheben, ein Ort, um Ausschnitten meiner inneren Gedankenwelt in die Welt hinauszutragen. Diese Gedankenschnipsel treffen auf eine desinteressierte, abgelenkte und überlaute Welt. Deswegen sind die Erwartungen an die Publikumsgröße gering. Es wird von einer Anzahl 1 (ich) + X ausgegangen. Dies ist ein selbstreferenzielles Mikro-Universum, in dem ich Chef und Angestellter zugleich bin. Ergänzt wird dieser geschriebene Blog um weitere Mikroblogs auf Mastodon und Istagram und um den Videoblog auf Youtube und trägt zum „long tail“ an Inhalten im Internet bei.

Ich wünsche mir, trotz allem, weiterhin viel Spaß beim Schreiben und den X Personen viel Freude beim Lesen!

Womit fotografiere ich aktuell?

Dies ist ein Gedankenprotokoll all der Werkzeuge, die ich habe, um Fotos und Videos zu machen. In (Klammern) dahinter eine Einschätzung, wie oft ich diese verwende (sehr oft/oft/manchmal/selten/nie).

  • Kameras
    • Smartphone (oft)
    • Olympus E-PL7 (sehr oft)
    • Olympus OMD-EM10 (selten)
    • Insta360 Go2 (oft)
    • zwei Lomo Supersampler (nie)
    • Olympus kompakte Filmkamera µ (nie)
  • Objektive
    • 17mm, F2.8 (sehr oft)
    • 25mm, F1.8 (oft)
    • 45mm, F1.8 (manchmal)
    • 12-40mm, F2.8 (selten)

Wenn die Werkzeuge entsprechend ihrer Verwendungshäufigkeit gegliedert werden ergibt sich diese Reihenfolge:

  • Kamera: Olympus E-PL7 (sehr oft)
  • Objektiv: 17mm, F2.8 (sehr oft)
  • Kamera: Smartphone (oft)
  • Kamera: Insta360 Go2 (oft)
  • Objektiv: 25mm, F1.8 (oft)
  • Objektiv: 45mm, F1.8 (manchmal)
  • Objektiv: 12-40mm, F2.8 (selten)
  • Kamera: Olympus OMD-EM10 (selten)
  • Kamera: zwei Lomo Supersampler (nie)
  • Kamera: Olympus kompakte Filmkamera µ (nie)

Die Fragen, die sich für mich daraus ableiten sind:

  • Wie kommt diese Reihenfolge zustande?
  • Gibt es Dinge auf der Liste, die ich verkaufen kann?
  • Gibt es Dinge, die ich aufheben sollte, obwohl ich sie selten bis nie verwende?
  • Wie organisiere ich die Dinge geschickt, damit ich bei Reisen schnell, flexibel und vollständig unterwegs bin?

Was habe ich als Veranstalter eines Fotokurses gelernt?

Ablauf:

  • Zwei Termine, an zwei Sonntagen innerhalb von 8 Tagen
  • Jeweils eine Stunde
  • 4 Teilnehmer (3 an beiden Terminen, 1 wechselnde Person)

Was habe ich gelernt?

  • Erster Termin war ganz gut, hätte fast schon gereicht
  • Zweiter Termin mit „Hausaufgaben“ (Bilder machen) aus dem ersten Termin
  • Die Bildbesprechung war vielleicht doch zu viel für einen Einsteigerkurs, bzw. ich wusste irgendwann nichts mehr, was ich sonst noch dazu sagen sollte.

Werde ich wieder einen Fotokurs anbieten?

  • Vielleicht
  • Änderungen:
    • Ein Termin
    • Zwei bis drei Stunden
    • Mischung aus Theorie, Praxis und anschließender Bildbesprechung

Was habe ich bei meiner ersten fotografischen Begleitung einer (Fahrrad-)Demo gelernt?

Vorbereitung

  • Batterien aufladen
  • Speicherkarten formatieren
  • Entscheidung für ein Objektiv: 14-140mm
  • Vor Beginn der Demonstration ankommen

Vor Ort

Es war ein großer Platz mit vielen Fahrrädern und einer Bühne. Auf der Bühne wurden Reden gehalten und es war auch das Zentrum der Aufmerksamkeit. Daneben gab es Mülleimer, die stabil genug waren für mich um darauf zu stehen. Dadurch konnte ich über die Menge blicken.

Durch die Wahl meines Objektives war ich sehr flexibel und konnte zwischen weitwinkeligen und sehr gezoomten Aufnahmen hin und her wechseln ohne das Objektiv zu tauschen.

Nachbearbeitung

Die Nachbearbeitung der Bilder musste relativ schnell gehen, da diese zeitnah veröffentlich werden sollten. So habe ich aus den rund 400 Bildern eine erste Auswahl mit etwa 100 Bildern getroffen und anschließend bei der Bearbeitung nochmals gefiltert und bin schließlich bei rund 60 Bildern gelandet. Diese 60 Bilder habe ich dann per Google-Drive an die verantwortlichen Personen übermittelt.

Die Bearbeitung war relativ einfach. Meist ging es darum einen passenden Bildausschnitt zu wählen, den Kontrast ein wenig zu erhöhen und die Farben ein bisschen intensiver scheinen zu lassen. Eine Schwierigkeit bei der Bildbearbeitung waren die stark wechselnden Lichtverhältnisse (bewölkt, direkter Sonnenschein). Dadurch sind einige Bilder etwas dunkel geworden, andere leuchten stark.

Was habe ich gelernt?

  • Wieder habe ich vergessen aus der 4. Richtung den Platz zu fotografieren.
  • Das Objektiv war von der Brennweitenflexibilität her gut, aber etwas „billig“. Die Bilder waren nicht super-scharf und auch konnte ich bei F4.0 – 5.6 nicht richtig Motive freistellen.
  • Die Höhe vom Mülleimer hat nicht ganz gereicht um die „Menge“ der Demonstranten zu zeigen. Eine noch höhere Position wäre schön gewesen, wäre auch möglich gewesen, ich habe es schlicht vergessen…

Was habe ich bei meinem ersten journalistischen Einsatz gelernt?

Vorgeplänkel

Wie bereits beschrieben, bin ich nun fotographisch und ehrenamtlich für eine Obdachlosenzeitung unterwegs. Nun war mein erster Einsatz. Das zu dokumentierende Projekt ist ein Bauwagen mit Küche, an dem kostenlos bzw. gegen eine kleine Spende Mittagessen ausgegeben wird. Außerdem gibt es auf dem Areal drumherum Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche.

Mit dabei hatte ich folgendes Equipment:

  • Olympus OM-D E-M 10
  • 20mm Lumix Objektiv + Graufilter + Gradientenfilter
  • 45mm Olympus Obektiv

Auftragsliste, Fotos von:

  • Koch/Köchen
  • Essensausgabe
  • Mittagessen
  • Areal mit Personen, die unterschiedlichen Aktivitäten nachgehen

Vorbereitung:

  • Wetter: Termin so gewählt, dass die Regenwahrscheinlichkeit niedrig war
  • Batterien aufgeladen
  • Genügend Speicherplatz

Einsatz vor Ort

Das habe ich gemacht:

  • viele Fotos
  • teilweise an Gesprächen teilgenommen, dann wieder losgezogen um Fotos zu machen
  • auf Pfosten gestiegen um einen anderen Blickwinkel einzunehmen
  • das Gelände von drei Seiten her fotografiert
  • Portraits von Einzelpersonen gemacht
  • Häufig das Objektiv gewechselt zwischen den 20mm und den 45mm

Das habe ich nicht gemacht:

  • auf die Einstellung schauen: Zwei, drei Mal habe ich im A-Modus die Blende eingestellt und dann einfach nicht mehr darauf geachtet. Einmal noch die Belichtungskorrektur verwendet.
  • die vierte Seite fotografieren: schlicht vergessen…
  • über Kamera/Technik gesprochen: hat schlicht keinen interessiert

Fazit:

Vor Ort passieren die Dinge schnell. Die Menschen sind mit ihren eigenen Dingen beschäftigt und haben wenig bis keine Zeit und Lust für Fotos zu posieren. Also muss alles schnell bzw. unauffällig geschehen. Somit wird die Vorbereitung umso wichtiger. Auch wären wahrscheinlich nicht so viele Objektivwechsel nötig, sondern ich hätte einfach zwei Abschnitte machen können, einen mit dem 20mm-Objektiv und einen anderen Abschnitt für die Portraits mit dem 45mm-Objektiv. Außerdem nicht vergessen: zurückschauen und nochmal prüfen ob aus allen Blickwinkeln fotografiert wurde. Insgesamt kann man sagen: schön und lehrreich wars.

Wie bereite ich mich aufs Fotografieren bei einer Hochzeit vor?

Im Sommer steht eine Hochzeit an, auf der ich als „Freund mit Kamera“ ein bisschen fotografieren darf. Dafür möchte ich mich in zwei Bereichen darauf vorbereiten: Kopf und Hände bzw. Wissen und Equipment.

 Wissen

 Bevor ich ankomme sollte ich folgende Dinge wissen:

  • Ort: 
    • An wie vielen und an welchen Orten (drinnen/draußen) findet die Hochzeit statt?
    • Gibt es ortsspezifische Einschränkungen für die Fotografie? Blitzverbot?
    • Gibt es Steckdosen, an denen ich Batterien laden kann?
    • Von wo kommt die Sonne?
  • Zeit: 
    • Wie sieht der Zeitplan für den Tag aus?
      • Vorbereitung, Aufbau, Schminken
      • Trauung
      • Empfang
      • Programm
      • Reden
      • Abendessen
      • Tanz
      • Party
    • Gibt es einen Zeitabschnitt für Gruppenfotos?
    • Gibt es einen Zeitabschnitt an denen keine Fotos gemacht werden sollen?
  • Menschen:
    • Wie viele Besucher kommen?
    • Gibt es Personen, die besonders häufig/gar nicht fotografiert werden sollen?
    • Wer organisiert das ganze und kann bei Fragen angesprochen werden?

Equipment

Wie bereite ich mein Equipment vor?

  • Batterien
    • alle aufladen
    • auch die Batterien des Blitzes
  • Speicherkarten
    • alle leeren und formatieren
    • auf Funktionsfähigkeit testen
  • Kamera
    • Standardeinstellung prüfen
    • Benötigte Funktionen nochmals durchgehen
    • putzen
  • Objektive
    • überlegen, welche nötig sind
    • putzen
  • Kameratasche
    • Zubehör packen
    • Putzsachen
    • Wasser

Damit sollte an alles gedacht sein. Ob das wirklich so ist, werde ich dann am Tag der Tage herausfinden. 

Was hat sich beim Umstieg von Canon zu Olympus verändert?

Eines der ersten Bilder mit der Olympus

In den rund 4 Wochen, seit ich von der Canon 500D auf die Olympus OM-D E-M10 umgestiegen bin, habe ich bereits rund 1500 Bilder gemacht. Mit der Canon habe ich für die gleiche Anzahl an Bildern 4 Monate gebraucht. Die vorherige Annahme, dass ich mit einer kleineren und handlicheren Kamera mehr Bilder mache hat sich also bewahrheitet. 

Was hat sich sonst so geändert?:

  • Einstellungen lassen sich leichter verändern, weil ein zweites Einstellrad (mit dem Daumen zu bedienen) hinzugekommen ist.
  • Aktuell stehen mir weniger Objektive zur Verfügung. Genau gesagt nur 1, im Vergleich zu den 4 (2 eigene + 2 geliehene) bei der Canon. 
  • Da die Olympus eine spiegellose Kamera ist, kann man direkt über den Bildschirm den Bildausschnitt wählen und muss nicht immer durch den Sucher schauen.

Mini-Zwischenfazit:

Der Wechsel macht sich bisher ganz gut und mit einer (langsam) wachsenden Objektivsammlung wird auch mehr Varianz in die Bilder kommen.

Wofür steht „HDR“?

 Wikipedia hat eine gute Antwort auf diese Frage. HDR steht dabei für „High Dynamic Range“.

Für mich ist vor allem folgendes wichtig: ein HDR-Bild ist eine Kombination aus mehreren Bildern, die unterschiedlich belichtet sind. Ziel dieser Stapelung ist eine Vermeidung von Über- und Unterbelichtung im Bild. Im Folgenden zwei Beispiele:

Bild (1) ohne HDR

Bild (1) wurde so belichtet, dass die Details außerhalb des Fensters gut zu erkennen sind. Dadurch wurde der Innenraum unterbelichtet und ist sehr dunkel.

Bild (2) mit HDR

Bild (2) besteht aus Bild (1) und einem weiteren Bild, in dem der Innenraum besser belichtet ist. So können in beiden Bereiche (innen/außen) gleichermaßen gut erkannt werden.

Die HDR-Funktion ist in vielen modernen Smartphones implementiert, so dass relativ einfach durchgängig gut belichtete Fotos gemacht werden können.

Wie verhindere ich überbelichtete Bilder?

Mir ist es in letzter Zeit häufiger passiert, dass ich Bilder überbelichtet habe. Das führt dazu, dass keine Details mehr im überbelichteten Bereich zu sehen sind. Meist ist dieser Bereich der Himmel, der sehr hell im Vergleich zum restlichen Bild ist. Hier ein Beispiel von einem überbelichteten Bild.

Bild 1: überbelichtet.

Die rechte Seite vom Bild ist überbelichtet und es sind keine Details mehr in den Wolken erkennbar.

Zu lösen ist diese Problem relativ einfach mit der Kamerafunktion „Belichtungskorrektur“, bei der man Stufenweise das Bild heller (+) oder dunkler (-) machen kann. 

Symbol für Belichtungskorrektur
 

In der Nachbearbeitung ist auch noch eine Korrektur der Belichtung möglich, wobei, wenn es schon zu hell aufgenommen wurde, dann ist meistens nicht mehr viel zu retten.

Hier ein etwas dunkleres Bild vom gleichen Motiv, das mehr Details in den Wolken erkennen lässt. 

Bild 2: gleiches Motiv mit Belichtungskorrektur.

 Der linke Teil wird nun insgesamt etwas dunkler, ist aber noch nicht ganz im Schwarzen versunken und lässt sich mit entsprechenden Nachbearbeitungstricks wieder ein wenig aufhellen, so es denn gewünscht ist.