Was habe ich als Veranstalter eines Fotokurses gelernt?

Ablauf:

  • Zwei Termine, an zwei Sonntagen innerhalb von 8 Tagen
  • Jeweils eine Stunde
  • 4 Teilnehmer (3 an beiden Terminen, 1 wechselnde Person)

Was habe ich gelernt?

  • Erster Termin war ganz gut, hätte fast schon gereicht
  • Zweiter Termin mit „Hausaufgaben“ (Bilder machen) aus dem ersten Termin
  • Die Bildbesprechung war vielleicht doch zu viel für einen Einsteigerkurs, bzw. ich wusste irgendwann nichts mehr, was ich sonst noch dazu sagen sollte.

Werde ich wieder einen Fotokurs anbieten?

  • Vielleicht
  • Änderungen:
    • Ein Termin
    • Zwei bis drei Stunden
    • Mischung aus Theorie, Praxis und anschließender Bildbesprechung

Videos?

Ja!

In letzter Zeit habe ich entdeckt, wie man auf dem Smartphone Videos bearbeiten kann. Das hat dazu geführt, dass ich nach rund 10 Jahren wieder vermehrt Videos drehe, schneide und auf Youtube hochlade. Zwei Arten von Videos habe ich bisher produziert.

(1) Fotogallerien mit Umgebungsgeräuschen:

(2) Zugfahrten mit Hintergrundmusik:

Diese Videos sind noch nicht hohe Kunst, aber das Filmen und Bearbeiten hat Spaß gemacht und war nicht übermäßig aufwendig. So sind in der Zukunft auch noch weitere Videos geplant. Mal schauen wie weit das geht.

Instagram Archiv: Schloss Heidelberg.

Ich poste maximal 27 Bilder auf Instagram. Wenn ich also ein neues Bild poste, dann lösche ich ein altes. Hier sammel ich einige der gelöschten Werke.

Bild:

Beschreibung:
Once upon upon a time
Summer was about to chime
Tourists swarming the city
I, among them, with no pity
Singing along to my favourite tune
About a monkey with no perfume
.
#voteforsoup #heidelberg #castle #summertime #kornmarkt #travelphotography
#visitbawu #hashtag #olympuscameras
#olympusallyouneed
.
@aboutheidelberg
@olympuspassion

gepostet: 07. Oktober 2021 // gelöscht: 01. Mai 2022 // Likes: 39

Bildkritik: Ankunft im Regen

Das Bild:

Das Hauptmotiv, der ICE, ist im Zentrum des Bildes. Eingerahmt wird der Zug von drei Seiten: rechts von einer Reihe an Laternen am Bahnsteig, oben vom Bahnhof und links vom Dach des benachbarten Bahnsteigs. Eingebettet ist die ganze Szene in einen grauen Herbsttag mit dicken Wolken über den Bergen und einem nassen Bahnsteig, auf dem sich das Laternenlicht spiegelt.

Die Farben sind dezent. Es dominiert das orange der Lampen, mit blauen Akzenten vom Bahnhof. Der Rest ist grau.

Zwei Hauptachsen führen den Blick. Die Diagonale, die durch die Gleise und die Oberleitung gegeben ist führt hin zum quer liegenden Bahnhofsgebäude, das das Bild in zwei Hälften unterteilt. Oben die Wolken über den Bergen, unten das menschgemachte Zug/Bahnhof-Ensemble.

Die Umstände:

Es war kalt und regnerisch. Eigentlich wollte ich die aussteigenden Fährgäste fotografieren, aber es regnete und so blieb ich unter dem Dach am Ende des Bahnsteigs. Außerdem hatte ich kein Zoomobjektiv dabei, so wurde es eine Gesamtansicht mit Bergen.

Was habe ich 2022 vor?

In Stichworten folgt nun, was in 2022 geplant ist. Entsprechend der zukunftinheränten Unsicherheit sind alle Angaben ohne Gewähr:

  • Fotokurs im Nachbarschaftsraum anbieten (Frühjahr 2022)
  • Monatliche Einträge zu
    • Dokumentationsfotografen*innen
    • Bildkritik
  • Magazin (Sommer 2022) – noch nicht entschieden ob nur online oder auch gedruckt
  • Kein weiteres Equipment kaufen – nur Verbrauchsgegenstände (Batterie, Film etc.)

Mehr Updates dazu im Laufe des Jahres. Los gehts!

Was habe ich 2021 gelernt?

Aktivitäten

Am Anfang des Jahres hatte ich ein paar Dinge vorgenommen, die ich im Folgenden nun kommentieren möchte:

  • Fotografieren für eine Obdachlosenzeitung
    • Erfahrungsbericht gibt es hier.
    • Da war ich noch relativ unerfahren mit meinen Objektiven unterwegs und habe ständig gewechselt.
  • Fotografieren für einen Bürgerentscheid zum Radfahren in Heidelberg
    • Erfahrungsbericht gibt es hier.
    • Nach diesem Einsatz habe ich das Objektiv 14-140mm verkauft, da ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden war.
  • Fotografieren bei einer Hochzeit eines Freundes im Sommer:
    • Erfahrungsbericht gibt es hier.
    • Fazit: für eine Hochzeit fotografieren ist ein großer Aufwand. Jetzt weiß ich das aus erster Hand.
  • Tiefere Auseinandersetzung mit der Bildbearbeitung
    • Software Luminar AI wurde angeschafft
    • Aktuell verwende ich hauptsächlich die bereits vorhandenen Vorlagen.
    • Mein Computer ist von der Software überlastet, es gibt Überlegungen die Hardware in der Hinsicht zu aktualisieren.

Gerätschaften

Folgendes habe ich im Laufe des Jahres gekauft:

Bin ich nun vollständig ausgestattet, wie ich mich schon im März 2021 fragte? Eigentlich schon…aber trotzdem habe ich eine kleine Wunschliste:

  • Rechner, der die Bildbearbeitung schneller macht
  • Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40mm F2.8, dafür wird dann die 9mm Body Cap Lens gehen müssen.

Präsentation

Meinen Präsentationsumfang in der Onlinewelt habe ich zurückgefahren und lade nur noch gelegentlich Bilder bei Instagram hoch. Einige Bilder werden auch hier im Blog unter „Bildkritik“ präsentiert. Alle weiteren Aktivitäten auf anderen Platformen habe ich auf null heruntergefahren.

In der analogen Welt hat sich die Anzahl gedruckter Kalender von 7 auf 17 erhöht. Außerdem wurden etliche Bilder über meinen Instax Drucker produziert und verschenkt.

Fazit

In diesem Jahr ist das Verständnis gereift, dass ich in meinem direkten Umfeld mehr Wirkung mit meiner Fotografie erzeugen kann als online. Das Streben nach „Likes“ und „Follows“ ist letztendlich doch eher substanzlos.

Was erhoffe ich mir von meinen Aktivitäten in sozialen Medien?

Aktuell bin ich mit meinen Bildern – bezogen auf soziale Medien – nur auf Instagram unterwegs. Durch diverse Änderungen scheint diese Plattform nun nicht mehr auf Bilder fokusiert zu sein, sondern auf Videos (siehe hier).

Dies ist ein Anlass über meine Aktivitäten in sozialen Medien nachzudenken. Folgende Fragen stelle ich mir dabei:

  • Was erhoffe ich mir von meinen Aktivitäten?
  • Was muss ich für dieses Ziel tun?
  • Welche Plattform könnte noch interessant sein?

Viel Zeit wurde bereits in das Nachdenken über diese Fragen investiert und meine Meinung hat sich mal hierhin, mal dorthin gewendet. Letztendlich ist die Antwort doch relativ simpel:

  • Ich möchte in Kontakt mit Freunden bleiben, denen ich auf der Platform folge.
  • Da die Kontaktbewahrung ein eher abstraktes Ziel ist und nicht so viel mit Followern oder Likes zu tun hat muss ich hauptsächlich daran denken mich mal wieder zu melden.
  • Basierend auf dem aktuellen Ziel sind keine weiteren Plattformen mehr relevant.

Mittelfristig könnte Youtube noch interessant werden, wenn ich wieder mal Lust habe Videos zu machen und hochzuladen, wie hier oder hier. Für eine hohe Relevanz nutze ich Youtube aktuell noch zu wenig und zu unregelmäßig.

Bildkritik: Wohin?

Wohin?

Das Bild:

Der Baum im Zentrum hat sich bereits aller Blätter entledigt und dient nun einem Schwarm an Tauben als Raststätte. Eine dieser Tauben entscheidet sich nun, dass es woanders schöner ist. Dieser Augenblick ist das zentrale Motiv dieses Bildes. Viel Platz bleibt der Taube auch nicht. Der gesamte linke Bereich des Bildes ist durch den Baum belegt. Der Platz der bleibt ist oben und oben rechts durch andere Äste belegt, so bleibt nur noch eine kleine baum- und astfreie Blase am rechten Rand des Bildes, das die Taube geschickt zum Abflug nutzt. Nur wohin sie flog, das wird wohl nie jemand wissen können.

Die Umstände:

Der Himmel ist grau und das Wetter nass-kalt. Um Vögel zu fotografieren wurde ein viel zu kurzes Objektiv (20mm auf MFT) gewählt, so dass zwei Drittel des Baumes auch mit im Bild sind.

Was habe ich vom Kauf einer Actioncam gelernt?

Wie gewohnt kaufte ich über Ebay-Kleinanzeigen eine gebrauchte Actioncam mit dem Namen Apexcamera M80 für 35€ inklusive Versand. Dies ist offensichtlich ein generisches Produkt, das unter verschiedenen Marken verkauft wird. Ein Testvideo ist hier zu sehen. Das ist mein Fazit:

Positiv:

  • Formfaktor: die Kamera ist schön klein und entsprechend handlich.
  • Zubehör: die Tasche ist stabil und es gibt vom Start weg zwei Akkus, die einem das Gefühl geben, sehr lange filmen zu können.

Negativ:

  • Bildqualität: ist ok, nur etwas bläulich, was sich wahrscheinlich über die Einstellungen anpassen lässt.
  • Tonqualität: ist nicht gut. Bei meinem Modell wurden nur die allerlautesten Töne aufgenommen.
  • Bildstabilisierung: nicht vorhanden. Alles was man „Action“ nennen könnte ist so verwackelt, dass einem schlecht davon wird.

Ich werde mich recht bald wieder von dieser Actioncam trennen. Stattdessen habe ich nun mein Handy entdeckt, dass auch filmen kann! Der größte Vorteil vom Handy ist, dass ich darauf direkt das Video schneiden und bearbeiten kann. Ein erstes Ergebnis ist hier zu sehen.

Wie nähere ich mich dem Thema der Dokumentationsfotografie?

Das Thema meiner Fotografie soll in Richtung Dokumentation gehen. Um sich dem Thema besser nähern zu können habe ich den Dokumentationsfotografen Ilkay Karakurt befragt. Hier in Kürze, was er mir gesagt hat:

  • Beschäftigung mit Arbeiten von FotografInnen, Zugang über Fotobücher
  • Interessante Fotografen:
    • Claudine Doury
    • Susan Lipper
    • Rinko Kawauchi
    • Sanne de Wilde
    • Benedicte Kurzen
    • Nan Goldin
    • Lindokuhle Sobekwa
    • Ren Hang
    • Alec Soth
    • Bryan Schutmaat
    • Joachim Brohm
    • Bieke Depoorter

Kontext ist immer wichtig. Sonst ist es nur ein Foto.

Ilkay Karakurt

Mit diesen Punken geht’s also los in das Land der Dokumentationsfotografie…