Kategorie: Bildkritik

Bildkritik: Hoch oben, eine Wolke

Heidelberg, Bahnstadt // August 2020 // Sommermorgen

Das Bild:

Dieses Bild zeichnet sich durch die zwei Elemente „Wolke“ und „Gebäude“ aus, die auf einer Vertikalen übereinander gelegen sind und sich einander gegenüberstehen. Beide Elemente haben jeweils einen sehr dunklen Teil, die durch etwas blauen Himmel voneinander getrennt werden. Der Kontrast, der durch die sehr hellen und dunklen Teile entsteht, erzeugen eine innere Spannung, die den Betrachter im Bild hält. Trotz der unterschiedlichen Lichtverhältnisse sind alle Details sichtbar. Interessant ist auch, wie sich die einzelne Wolke im Gegensatz zum Wolkenteppich dahinter abhebt.

Die Umstände:

Eigentlich hoffte ich noch auf eine Krähe, die in dieses Bild fliegen würde. Leider wollte keine.

Bildkritik: Leere Straße

Heidelberg, neben dem Hauptbahnhof // August 2020 // Sommermorgen

Das Bild:

Der Einstieg in das Bild geschieht über die S-Kurve der Straße vorne links. Entlang der Straße finden sich wiederholt Elemente, die drei Mal vorkommen. So gibt es zwei Dreiergruppen von Pfosten, die drei Säulen des Backsteingebäudes und die Rückseite von drei Straßenschildern. Kommt man an das Ende der Straße, so wird das Bild voller und füllt sich mit Ampeln, Gebäuden, einem Auto und Sonnenschein. Diese Fülle im Hintergrund kontrastiert den „negativen Raum“ bzw. die Leere im vorderen Teil des Bildes und bringt das Bild in ein spannendes Gleichgewicht.

Die Umstände:

Es war früh am Morgen und die Straßen waren leer. In der Sonne wurde es aber schnell warm. Deshalb war es angenehmer vom Schatten aus die Sonnenstrahlen der Seitenstraße zu fotografieren.

Bildkritik: Zwei Parkbänke

Park an der Vangerowstraße, Heidelberg // August 2020 // erste Stunde nach Sonnenaufgang

Das Bild:

Drei Elemente prägen das Bild. Ein Weg, der von links kommt und hinten links wieder verschwindet; zwei Parkbänke, die das Hauptmotiv des Bildes bilden, wobei die erste Parkbank scharf im Bild ist und die zweite leicht verschwommen, dafür von der Morgensonne angestrahlt wird; drei Bäume, die um die Parkbänke herum Wache stehen. Durch den trockenen Sommer sind bereits einige braune Blätter auf dem Boden, die eine verfrühte herbstliche Stimmung verbreiten.

Die Umstände:

Es war ein ruhiger Sonntagmorgen und ich war begeistert von dem schönen Licht der Sonne. Geplant war eigentlich ein anderes Motiv aufzunehmen, was aber nicht so gelungen ist, wie dieses Bild der zwei Parkbänke im Vorbeigehen.

Bildkritik: Drei Schwestern und die Cousine

Neckarwiese, Heidelberg // Juli 2020 // Nachmittagssonne

Das Bild:

Dieses Bild zeigt drei Blütenstengel, die „drei Schwestern“, einer mir nicht bekannten Pflanze in der linken Bildhälfte, die mit den zweieinhalb Bäumen im verschwommenen Hintergrund korrespondieren. Dabei passt vor allem die Abfolge der Höhen (groß-klein-groß). Die rechte Bildhälfte hingegen ist leerer und wird nur von einem Blütenstengel, die „Cousine“, besetzt. Dadurch entsteht das Gefühl der Einsamkeit trotz Gesellschaft. Die Baumkonturen im Hintergrund hätten ein wenig niedriger sein können, so dass die Blütenstengel frei in den Himmel ragen.

Die Umstände:

An dem warmen Sommertag blieb nicht viel Zeit eine Bildkomposition zu finden, da die Familie weitergehen wollte und auf dem Fluss, der direkt hinter den Blüten anfängt, ein Paar auf SUP-Boards vorbeipaddelte, das ich nicht im Bild haben wollte.