Was habe ich bei meiner ersten Hochzeit als Fotograf gelernt?

Es war am 21. August 2021. Da begleitete ich fotografisch, als der „Freund mit der Kamera“, meine erste Hochzeit. Nun aber erstmal ein paar technische Daten:

  • Dauer: 14:00h bis 03:30h am Folgetag
  • Fotos: 1613 Einzelbilder mit einer Gesamtgröße von etwa 22GB, entspricht bei meiner SD-Kartensammlung etwa 3,5 Karten.
  • Videos: 6x, gemacht mit dem Handy, werden nicht weiter bearbeitet
  • Batterien: 2x gewechselt, in der Zwischenzeit konnte ich eine Steckdose finden und einen Akku laden, da ich nur 2 besitze.
  • Objektive: alle 3 verfügbaren Objektive (9mm, 20mm, 45mm) kamen zum Einsatz. Die 20mm und 45mm wurden etwa gleich häufig verwendet. Die 9mm wurden nur 1x benutzt.
  • Kamera: kein Defekt, die Gesichtserkennung bei abgedunkeltem Raum war nicht immer sehr zuverlässig.
  • Stative: 2 Stück hatte ich dabei, eins für mein Handy um die Videos zu machen und ein Ministativ für die Kamera, das ich vor allem im Festsaal bei wenig Licht verwendet habe.

Da ich gleichzeitig Gast und Fotograf war, habe ich nicht 100% meiner Zeit auf das Fotografieren verwendet. Da ich aber auch Fotograf war, bin ich doch öfters aufgestanden und war mobiler als die anderen Gäste. Die Technik hat mich dabei nicht im Stich gelassen und ich konnte alles fotografieren, was ich fotografieren wollte.

Was habe ich gelernt?

Meine Vorbereitung und meine Ausstattung ist ausreichend. Vielleicht hätte ich etwas weniger oft das Objektiv wechseln müssen, wenn ich ein Zoom-Objektiv besessen hätte. Was gefehlt hat, war das Gespräch mit den fotografierten Menschen. Ich hätte, im Nachhinein betrachtet, etwas öfters auf die Personen zugehen können und auch „gestellte“ Fotos machen können. So habe ich fast nur „beobachtende“ Fotos, von denen ich wahrscheinlich viele aussortieren werde, da dieses oder jenes nicht passt.

Über die Bearbeitung der Fotos gibt es vielleicht später einen weiteren Eintrag, wenn diese abgeschlossen ist.

Instagram Archiv: blue jelly.

Ich poste nur 27 Bilder auf Instagram. Wenn ich also ein neues Bild poste, dann lösche ich ein altes. Hier sammel ich einige der gelöschten Werke.

Bild:

Beschreibung:

#voteforsoup#Rise blue jelly

gepostet: 03. August 2016 // gelöscht: 17. Juni 2021

Was habe ich bei meiner ersten fotografischen Begleitung einer (Fahrrad-)Demo gelernt?

Vorbereitung

  • Batterien aufladen
  • Speicherkarten formatieren
  • Entscheidung für ein Objektiv: 14-140mm
  • Vor Beginn der Demonstration ankommen

Vor Ort

Es war ein großer Platz mit vielen Fahrrädern und einer Bühne. Auf der Bühne wurden Reden gehalten und es war auch das Zentrum der Aufmerksamkeit. Daneben gab es Mülleimer, die stabil genug waren für mich um darauf zu stehen. Dadurch konnte ich über die Menge blicken.

Durch die Wahl meines Objektives war ich sehr flexibel und konnte zwischen weitwinkeligen und sehr gezoomten Aufnahmen hin und her wechseln ohne das Objektiv zu tauschen.

Nachbearbeitung

Die Nachbearbeitung der Bilder musste relativ schnell gehen, da diese zeitnah veröffentlich werden sollten. So habe ich aus den rund 400 Bildern eine erste Auswahl mit etwa 100 Bildern getroffen und anschließend bei der Bearbeitung nochmals gefiltert und bin schließlich bei rund 60 Bildern gelandet. Diese 60 Bilder habe ich dann per Google-Drive an die verantwortlichen Personen übermittelt.

Die Bearbeitung war relativ einfach. Meist ging es darum einen passenden Bildausschnitt zu wählen, den Kontrast ein wenig zu erhöhen und die Farben ein bisschen intensiver scheinen zu lassen. Eine Schwierigkeit bei der Bildbearbeitung waren die stark wechselnden Lichtverhältnisse (bewölkt, direkter Sonnenschein). Dadurch sind einige Bilder etwas dunkel geworden, andere leuchten stark.

Was habe ich gelernt?

  • Wieder habe ich vergessen aus der 4. Richtung den Platz zu fotografieren.
  • Das Objektiv war von der Brennweitenflexibilität her gut, aber etwas „billig“. Die Bilder waren nicht super-scharf und auch konnte ich bei F4.0 – 5.6 nicht richtig Motive freistellen.
  • Die Höhe vom Mülleimer hat nicht ganz gereicht um die „Menge“ der Demonstranten zu zeigen. Eine noch höhere Position wäre schön gewesen, wäre auch möglich gewesen, ich habe es schlicht vergessen…

Instagram Archiv: Nightly coffee.

Ich poste nur 27 Bilder auf Instagram. Wenn ich also ein neues Bild poste, dann lösche ich ein altes. Hier sammel ich einige der gelöschten Werke.

Bild:

Nightly coffee.

Beschreibung:

Nightly coffee.
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Brewed with love. Served stone-cold right next to the road. To go. Would you want a cup?
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#hashtag
#voteforsoup #coffee #graffiti #withheart #night #nighttimephotography #heidelberg #somanyquestions #photographyjourney #whereisitgoing #noonewilleverknow #butifyouknow #letmeknow #breakfreewitholympus #olympusallyouneed #OMDrevolution #olympuscameras
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@olympuspassion

gepostet: 23. Dezember 2020 // gelöscht: 24. Mai 2021

Bildkritik: Bus im Winter

Bus im Winter

Das Bild:

Der Bus ist der Protagonis in diesem Bild. Er möchte aus seiner Sicht nach links abbiegen. Diese angedeutete Fahrtrichtung zeigt auch das Hauptgewicht in diesem Bild an. Die Häuserzeile, über der ein Schornstein trohnt, wird durch die Ampel oben links ausgeglichen. Das Gesamtbild wird durch den Berg hinter dem Schornstein abgerundet. Unten, linksaußen, ist noch etwas Zaun zu sehen, den hätte man wegschneiden können.

Die Umstände:

Kalt und neblig war es. Aber einer der seltenen Tage, an denen der Schnee auch liegen geblieben ist.

Was habe ich bei meinem ersten journalistischen Einsatz gelernt?

Vorgeplänkel

Wie bereits beschrieben, bin ich nun fotographisch und ehrenamtlich für eine Obdachlosenzeitung unterwegs. Nun war mein erster Einsatz. Das zu dokumentierende Projekt ist ein Bauwagen mit Küche, an dem kostenlos bzw. gegen eine kleine Spende Mittagessen ausgegeben wird. Außerdem gibt es auf dem Areal drumherum Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche.

Mit dabei hatte ich folgendes Equipment:

  • Olympus OM-D E-M 10
  • 20mm Lumix Objektiv + Graufilter + Gradientenfilter
  • 45mm Olympus Obektiv

Auftragsliste, Fotos von:

  • Koch/Köchen
  • Essensausgabe
  • Mittagessen
  • Areal mit Personen, die unterschiedlichen Aktivitäten nachgehen

Vorbereitung:

  • Wetter: Termin so gewählt, dass die Regenwahrscheinlichkeit niedrig war
  • Batterien aufgeladen
  • Genügend Speicherplatz

Einsatz vor Ort

Das habe ich gemacht:

  • viele Fotos
  • teilweise an Gesprächen teilgenommen, dann wieder losgezogen um Fotos zu machen
  • auf Pfosten gestiegen um einen anderen Blickwinkel einzunehmen
  • das Gelände von drei Seiten her fotografiert
  • Portraits von Einzelpersonen gemacht
  • Häufig das Objektiv gewechselt zwischen den 20mm und den 45mm

Das habe ich nicht gemacht:

  • auf die Einstellung schauen: Zwei, drei Mal habe ich im A-Modus die Blende eingestellt und dann einfach nicht mehr darauf geachtet. Einmal noch die Belichtungskorrektur verwendet.
  • die vierte Seite fotografieren: schlicht vergessen…
  • über Kamera/Technik gesprochen: hat schlicht keinen interessiert

Fazit:

Vor Ort passieren die Dinge schnell. Die Menschen sind mit ihren eigenen Dingen beschäftigt und haben wenig bis keine Zeit und Lust für Fotos zu posieren. Also muss alles schnell bzw. unauffällig geschehen. Somit wird die Vorbereitung umso wichtiger. Auch wären wahrscheinlich nicht so viele Objektivwechsel nötig, sondern ich hätte einfach zwei Abschnitte machen können, einen mit dem 20mm-Objektiv und einen anderen Abschnitt für die Portraits mit dem 45mm-Objektiv. Außerdem nicht vergessen: zurückschauen und nochmal prüfen ob aus allen Blickwinkeln fotografiert wurde. Insgesamt kann man sagen: schön und lehrreich wars.

Bin ich jetzt voll ausgestattet?

Hintergrund

Zu Beginn meiner ernsthaften Fotografiezeit, so etwa vor einem Jahr, hatte ich keine Ahnung von Kameras und Objektiven. Ich kaufte ein gebrauchtes Set auf eBay-Kleinanzeigen mit der Canon 500D und zwei Zoom-Objektiven. Gleichzeitig begann ich auf Youtube viele Videos zu schauen, auf denen verschiedenste Kameras und Objektive vorgestellt wurden. Nach einigen Monaten konnte ich auch eine 85mm Festbrennweite von einem Freund ausleihen.

Nachdem ich nun etwas mehr wusste, vollzog ich meinen ersten Systemwechsel von Canon APS-C auf Olympus MFT. Mit diesem Wechsel musste ich mir auch neue Objektive kaufen, was ich dann auch das letzte halbe Jahr getan habe. Das ist dabei rausgekommen:

Meine Ausstattung

  • Olympus OM-D E-M 10
  • Lumix 20mm
  • Lumix 14-140mm
  • Olympus 45mm
  • Olympus Blitz

Antwort auf die Ausgangsfrage

Ja, ich habe nun das Gefühl, dass ich sehr gut ausgestattet bin. Die zwei Festbrennweiten im MFT-System sind sehr klein und handlich. Das Zoomobjektiv gibt mir eine etwas größere Flexibilität, wenn ich nur ein Objektiv mitnehmen will oder kann und deckt alle relevanten Brennweiten ab, die ich häufig verwende. Die genauen Vor- und Nachteile der einzelnen Objektive werde ich wohl in einem nachfolgenden Eintrag besprechen.

Bildkritik: Bus im Morgengrauen

Bus im Morgengrauen

Das Bild:

Ein Bus steht an einer Haltestelle. Ist er bereit zur Abfahrt oder gerade erst angekommen? Der Himmel beginnt sich zu verfärben, dennoch ist es noch so dunkel, dass die Straßenlaternen leuchten. Dieses Bild teilt sich in drei Teile, der Himmel mit den lila Wolken, der dunkle Umriss der Berge, aus denen ein Baum in den Himmel ragt und der Boden im Vordergrund, hell erleuchtet durch weitere Straßenlaternen. Die fünf Straßenlaternen führen einen von rechts nach links durchs Bild.

Insgesamt ist etwas zu viel nackter Boden zu sehen und der Gullideckel in der Mitte lenkt etwas ab. Außerdem ist links unten ein helles Licht, was nicht ganz zu der Reihe der fünf Straßenlaternen passt.

Die Umstände:

Wieder ein kalter Morgen. Ich habe etwas rumgespielt mit „kurzen“ Langzeitbelichtungen.

Was habe ich 2021 so vor?

 2021 ist schon wieder zu rund  16% vorbei. Dennoch habe ich ein paar Pläne dieses Jahr, die meine Fotografie betreffen.

Folgende Projekte habe ich mir auf meine Liste gesetzt, mal schauen, wie sie sich entwickeln:

  • (Fotografieren für einen Bürgerentscheid zum Radfahren in Heidelberg)
  • Fotografieren für eine Obdachlosenzeitung
  • Fotografieren bei einer Hochzeit eines Freundes im Sommer
  • Tiefere Auseinandersetzung mit der Bildbearbeitung

Bezüglich meines Equipments bin ich momentan ganz glücklich mit meinem Setup. Vielleicht kommen noch folgende Dinge hinzu:  

  • Portrait-Objektiv: Olympus 45mm, F1.8
  • Stativ